Gassnfestl bei Kaiserwetter

Strahlender Sonnenschein begleitete am 18. August 2018 die Stadtmusikkapelle Wörgl und die BMK Bruckhäusl, die vereint als eine Kapelle unter der Stabführung des Wörgler Kapellmeisters Heinrich Lentsch am Andreas Hofer Platz zur Eröffnung des Wirtefestes „Über die Gass´n“ einmarschierten. Den traditionellen Bieranstich nahmen Bürgermeisterin Hedi Wechner und Alte Post-Wirt Hannes Silberberger vor.

Überschattet wurde das Gassnfestl heuer von einem Todesfall. Gudrun Ibounig war am 17. August 2018 plötzlich im Alter von 68 Jahren gestorben. Tief betroffen vom Trauerfall wurde von den Wirtsleuten die Festabsage diskutiert. Nach Rücksprache mit der Familie Ibounig, deren Café sich am Festbetrieb verständlicherweise nicht beteiligte, entschied man sich dann doch für die Durchführung. In der Überzeugung, im Willen der jahrzehntelangen, leidenschaftlichen Caféhaus-Betreiberin zu handeln.

Alte Post-Wirt Hannes Silberberger begrüßte beim Bieranstich u.a. Nationalrätin Carmen Schimanek, Wörgls Vizebgm. Hubert Aufschnaiter und TVB-Ortsausschuss-Obmann Hans-Peter Osl und dankte den vielen Helfern, die an der Festorganisation beteiligt sind – namentlich dem städtischen Bauhof, dem Tourismusverband und die Polizei sowie der BH für die Sperre der Bundesstraße, die für die Dauer des Festes vom Hotel Schachtnerhof bis nach der Brücke über den Wörgler Bach als Fußgängerzone zum fleißigen „über die Gass´n“ Gehen einlud.

Ein Angebot, das die Bevölkerung auch in Scharen gern angenommen hat – aber leider ein  geschrumpftes Angebot vorfand. Am Gassnfestl beteiligten sich nur mehr fünf Betriebe – die Alte Post, das Café ums Eck, die Modeboutique di Daniele, der Gasthof Wildschönauer Bahnhof alias Schrettl und die Sito-Bar. Der Schachtnerhof hatte erst zu-, dann kurzfristig abgesagt. Nicht mehr dabei war der Gasthof Weißes Lamm, auch nicht die Pizzeria Don Peppe an der „Bruggenhockerbrücke“, an deren Tür ein Hinweis auf Betriebsurlaub ab 17.8. hing.

Die beiden Musikkapellen unterhielten mit Platzkonzerten vor der Alten Post und beim Schrettl, und schon nach kurzer Zeit waren Tische und Bänke dicht besetzt. Gefeiert wurde dann bis in die Nacht hinein.