Mantrail Rettungshunde trainierten für den Ernstfall

Zwei Tage trainierten Mantrail-Rettungshunde aus dem Burgenland, Kärnten und Tirol unter widrigsten Umständen im Bezirk Kufstein für den Ernstfall. Das von der Tiroler Staffelkommandantin Gundula Czappek geleitete Seminar ließ die Mantrailer  (man= Mensch, to trail = verfolgen) in Höchstform auflaufen. „Unsere Teams müssen 24 Stunden am Tag einsatzbereit sein, da kann man sich das Wetter nicht aussuchen“, verrät Gundula Czappek und fügt hinzu: „Wenn Polizei oder Bergrettung Unterstützung brauchen, wollen wir unser Bestes geben und dafür trainieren wir“.

Mit weit über 100 Realeinsätzen ist Gundula Czappek die erfahrenste Mantrailerin in Tirol. „Mantrail-Rettungshunde werden immer dort eingesetzt, wenn der Abgangspunkt eines Vermissten bekannt ist und ein Geruchsgegenstand dieser Person sichergestellt werden kann“, erklärt Czappek und weiter: „Ein gut trainierter Mantrailer muss auch Tage danach noch die Spur einer abgängigen Person aufnehmen können.“

Will die Polizei wissen, ob sich eine Person in einer bestimmten Gegend aufgehalten hat oder endet die Spur beispielsweise dort, wo die Person in ein Fahrzeug eingestiegen ist, muss der Rettungshund dies durch ein antrainiertes Verhalten anzeigen.

Über den Notruf der Polizei (133) oder des Rettungsdienstes (144) können die Samariter- Mantrail-Rettungshunde angefordert werden.

Gundula Czappek (5.v.rechts) mit ihrem Mantrailhund Amor und den SeminarteilnehmerInnen. Foto: Samariterbund Tirol

Gundula Czappek (5.v.rechts) mit ihrem Mantrailhund Amor und den SeminarteilnehmerInnen. Foto: Samariterbund Tirol

Text: Samariterbund Tirol