5. Fest der Nationen unter dem Motto „Grenzenlos gemeinsam feiern“ am 12.9.2015

Make the most of today. Translate your good intentions into actual deeds.
Conquer your bad habits, or they will eventually conquer you.

Bild links: Die Organisatoren Kayahan Kaya, Christian Kovacevic, Klaus Ritzer, Johannes Puchleitner, Christiane Feiersinger und Bastian Wiedl mit dem aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen bisherigen Organisationsleiter Andreas Kovacevic (rechts). Bild Mitte: Das Komm!unity-Team mit Teresa Fuchs, Klaus Ritzer, Angelika Trauner und Kayahan Kaya. Bild rechts: Integrationsreferent Christian Kovaceciv am ungarischen Stand.

Brasilianisches Samba-Feeling brachte eine Trommlergruppe aus München zum Festauftakt auf die diesmal bewusst klein gehaltene Bühne mit und längere Pausen zwischen den vier Blöcken des internationalen Kulturprogrammes gaben den Festbesuchern Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das neue Festkonzept trug die Handschrift des Vereins Komm!unity, der heuer ins Organisationsteam geholt wurde und mit den Standbetreibern gemeinsam das Motto „grenzenlos gemeinsam feiern“  erarbeitete. Ins Fest integriert wurden auch Flüchtlinge, sie halfen an Ständen wie auch beim Auf- und Abbau mit. Großzügige, herzliche Gastfreundschaft zeigte dabei die aus Ägypten stammende diplomierte Krankenschwester Mona El-Shabrawy aus Wörgl, die seit Monaten in der Flüchtlingsbetreuung ehrenamtlich als Dometscherin hilft. Sie kochte zwei Tage lang und lud am ägyptischen Stand alle Flüchtlinge, die derzeit in Wörgl leben, zum Essen ein.

Am Stand der Philippinen (Bild links) wurden ebenso wie am ägyptisch/irakischen Stand Landesspezialitäten angeboten – im Bild Mitte Mona mit Flüchtlingen. Das fünfte Mal mit dabei: Jürg Kilchenmann mit seinenTöchtern Nadine und Vanessa, die mit Liebe und Käsefondue die Schweiz repräsentierten.

Brasilien und Bali/Indonesien (Bild links und Mitte). Begeisterten mit ihrem Auftritt: die Nachwuchsgruppe der Volkstanzgruppe Breitenbach.

Zum fünften Mal mit dabei war die Volkstanzgruppe Breitenbach, deren Jugendgruppe unter der Leitung von Günther Ingruber beständig wächst und mittlerweile 36 NachwuchstänzerInnen im Alter von 4 bis 15 Jahren zählt. Dass Integration auch beim Tiroler Volkstanz funktioniert, dafür ist Denisa ein gutes Beispiel. Das junge Mädchen serbisch-rumänischer Herkunft kam 2009 nach Tirol und tanzt seit vier Jahren in der Nachwuchsgruppe mit.

Nachmittags stand die Jugend im Zentrum des Kulturprogrammes – so zählte zum Rahmenprogramm Kinderschminken mit Melanie Unterganschnigg und Darbietungen auf der Bühne. Im Bild Mitte das Duo „Forsel-Buam“ Hubert Werlberger und Mathias Osl. Live-Musik mit Gitarre gab´s spontan am Stand der Spanier.

Der Kenia-Stand unterstützt mit dem Erlös Kinder in Kenya, denen damit der Schulbesuch ermöglicht wird. Köstliches aus unserem Nachbarland Italien (Bild Mitte) zählte ebenso zum Angebot wie indische Küche (rechts).

 

Die Erwachsenen der Volkstanzgruppe Breitenbach sowie eine serbische Folkloregruppe, bestehend aus Wörgler Kindern. Im Bild rechts die Tanzperfomance des Jugenddienstes Brunneck aus Südtirol gegen Diskriminierung und Rassismus.

Ein getanztes Plädoyer gegen Diskriminierung und Rassismus trug die Performance des Jugenddienstes Brunneck aus Südtirol zum bunten Kulturprogramm bei. „Brunneck ist Partner unseres EU-Jugend-Projektes `Uns wird gleich ganz anders´, das sich mit Kampagnenarbeit gegen Diskriminierung befasst“, erklärt Klaus Ritzer, Geschäftsführer von Komm!unity. Im Rahmen von mehreren Workshops wurde zudem eine Plakat-Aktion sowie von den SchülerInnen der Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe mit Aufbaulehrgang in Wörgl eine Fotoausstellung erarbeitet, die noch bis 12. Oktober in den Geschäften der Speckbacherstraße zu sehen ist. Komm!unity bot an einem Stand die Möglichkeit, den eigenen Namen auf arabisch auf Stofftaschen zu schreiben, wobei man auch mit Mitarbeiterin Angelika Trauner, seit dem Frühjahr Ansprechpartnerin für in Wörgl lebende Flüchtlinge mit Status, ins Gespräch kommen konnte.

Beim Fest der Nationen in Wörgl wirkten auch Flüchtlinge mit – hier einige davon im Bild mit Komm!unity-Obfrau Irmi Moritz und Fachbereichsleiter Kayahan Kaya (vorne 2.v.l.) sowie Mona El-Shabrawy (3.v.r.). Mona El-Shabrawy kochte ägyptische Spezialitäten und lud alle Flüchtlinge zum Essen ein. Bild rechts: Bosnische Folklore.

Ein Fest für alle Sinne, bei dem Einheimische wie Zugewanderte Neues entdecken können – die Spezialitäten der jeweiligen Landesküchen trugen dazu ebenso bei wie die Darbietungen auf der Bühne beim Polylog, auf dem in über 10 Sprachen das Festmotto „Grenzenlos gemeinsam feiern“ aufleuchtete.

Schuhplattler wechselten sich mit serbischen und bosnischen Tanzvorführungen ab, feuriges lateinamerikanisches Flair brachte ein mexikanisches Tanzpaar auf die Bühne und musikalische Darbietungen vom Balkan luden das Publikum ein, vor der Bühne mitzutanzen. Weltmusik vom Duo Arphan (Bild oben rechts) war ebenso zu hören wie türkische Sass. Das Duo Arphan besteht aus Arif Karsan und Stefan Manges und spielt auch gern bei Hochzeiten oder anderen Feiern auf, Kontakt unter e-mail manges77(at)yahoo.de

Den eigenen Namen in arabischer Schrift schreiben – das konnte man bei Angelika Trauner am Komm!unity-Stand lernen. Als Tontechniker waren Andy Winderl und Ramon Kohlmann von der KulturZONE im Dauereinsatz. Bild rechts: Für gute Stimmung sorgte eine spontane kroatische Gesangseinlage.

Viel Applaus für mexikanischen Volkstanz (Bild links). Das Austro-Pop Coverduo „Problemzone Rot“, bestehend aus Klaus Mairhofer und Bastian Wiedl vom Organisationskomitee beendeten das Live-Programm auf der Bühne beim Polylog, auf der moderne arabische Sounds das Musikprogramm beendeten.

Weitere Bilder in diesen beiden Fotogalerien:

Fest der Nationen 2015 – Teil1

Fest der Nationen 2015 – Teil2

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