Neuwahlen bei der FF Bruckhäusl

Geballte Prominenz versammelte sich zur Jahreshauptversammlung bei der FF Bruckhäusl mit Angelobung, Beförderungen, Ehrungen und Neuwahlen. Kommandant bleibt weiterhin  Andreas Acherer, sein neuer Stellvertreter ist Klaus Trafoier. Als Schriftführer wurde Markus Kogler und als Kassier Andreas Werlberger gewählt.

Unter den Ehrengästen befanden sich die beiden Bürgermeister Hedi Wechner (Wörgl) und Herbert Rieder (Kirchbichl), Bgm. Stv. Franz Seil (Kirchbichl), Stadtpfarrer Dechant Theo Mairhofer, mehrere Gemeinderäte aus Kirchbichl und Wörgl, PI-Kdt. Stv. Franz Schöpf (PI-Wörgl), ASB – GF Gerhard Czappek, RK Ostl. Gerhard Thurner, RK Ostl. Stv. Patrick Kristen, WL Manfred Greiderer (alle RK Wörgl), Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl, LFK-Stv. / BFK Hannes Mayr, BFI Stefan Winkler, AK Helmut Burgstaller, die Kommandante der Nachbarwehren Armin Ungericht mit Stv. Hubert Ziepl (Wörgl), Martin Embacher (Kirchbichl), Michael Druckmüller (Kastengstatt) sowie eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus Pullach vorab mit dem 1. Kommandanten Josef Hofmann.

Aus dem umfangreichen  Bericht des Kommandanten Andreas Acherer ging hervor, dass die Wehr auf 94 Mitglieder zurückgreifen kann, davon sind 66 im Aktivstand, 25 Mann sind Reservisten und 3 in der Jugendfeuerwehr. Die Aktivmannschaft ist in zwei Zügen zu je zwei Gruppen aufgeteilt. 38 Feuerwehrkameraden sind aktive Atemschutzträger im Einsatzfall.

Im abgelaufenen Jahr wurde die Wehr zu 36 technischen Einsätzen, zwei Brandeinsätzen und zu zwei Fehlalarmen gerufen. Dazu kommen noch 18 diverse Übungen mit 546 Stunden und 17 Lehrgänge mit 264 Stunden. In Summe sind das 1.288 Stunden. „Es waren wohl keine größeren Brandeinsätze zu verzeichnen, dafür forderten uns mehrere schwere Verkehrsunfälle, insbesonders auf der Umfahrungsstraße, mit eingeklemmten Personen und für ein Unfallopfer kam leider jede Hilfe zu spät“, so der Kommandant. Von den technischen Einsätzen sind Sturmeinsätze und Öleinsätze (meist nach Verkehrsunfällen) hervor zu heben.

Auch einige Anschaffungen wurden letztes Jahr getätigt, so wurden u. a. 13 Einsatzhelme, 6 Knickkopflampen, 3 Lungenautomaten und 4 Pager angekauft. 15 Einsatzbekleidungen wurden aus der Beschaffungsaktion der Gemeinden angeschafft und die Fa. Rial spendierte einen top-ausgerüsteten Werkzeugwagen und ein Beschriftungsgerät.

Bevor die Neuwahlen über die Bühne gingen, waren noch eine Angelobung, Beförderungen und Ehrungen auf dem Programm. Angelobt und zum Feuerwehrmann befördert wurde der junge Feuerwehrmann Marco Prantner.  Claudio Koidl wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt,  Benjamin Steinlechner zum Löschmeister.  Für 25 Mitglied bei der Feuerwehr  wurden Max Decker, Martin Friedl und Roland Friedl geehrt, für  60 Jahre im Feuerwehrdienst Leonhard Astl.

Bei den Neuwahlen, die Bgm. Herbert Rieder leitete, gab es vorerst einiges Stirnrunzeln, das sich aber gleich legte, als die fünf eingegangen Wahlvorschläge drei mal das komplette Kommando mit den gleichen Kandidaten an gleicher Stelle betrafen. Zwei Wahlvorschläge betrafen jeweils den Kommandant Stellvertreter, da der jetzige Stellvertreter Johann Strasser jun. das Amt aus zeitlichen und beruflichen Gründen niederlegt. So lautete der angenommene Wahlvorschlag für das Kommando Kdt. Andreas Acherer, Kdt. Stv. Klaus Trafoier, Kassier Andreas Werlberger und Schriftführer Markus Kogler.

Hedi Wechner meinte in ihrer Rede, dass es nicht nur ein Kommando braucht, das bei den Besprechungen zusammen kommt, sondern es sei auch die Kameradschaftspflege ungemein wichtig. „Die Leute erwarten sich, dass die Feuerwehr schnell kommt wenn man sie ruft, ob an Sonn- oder Feiertagen, ob bei Tag und bei Nacht! Und das freiwillig! Daher gehört euch einmal ein besonders großes Dankeschön gesagt!“ so Wechner.

LFK Peter Hölzl sieht in den Tätigkeiten und demEngagement der Feuerwehren auch einen prägenden Faktor der Gesellschaft. „Wir haben viele gute freiwillige Feuerwehren im Tiroler Unterland. Tirol hat 112 km Tunnelnetz ohne den Brennerbasis Tunnel. Bruckhäusl hat einen Teil von diesem Tunnelnetz und ist eine Spezialwehr. Wir müssen gemeinsam stark sein und uns gemeinsam unterstützen! Gott sei Dank ist dies in Tirol kein Thema mehr! Die Blaulichtorganisationen sind eine Gesamtkonzeption und   unterstützen sich gegenseitig.“, so Hölzl.

Text und Bilder: Wilhelm Maier