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Presseaussendung des Landes Tirol
vero / 21.08.2009 11:30
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Tirol  Luftgüte  Verkehr  Transit  Schadstoffbelastung  NO2 

Tirols Umweltreferent präsentiert Auswertung der Luftmesswerte

LHStv Gschwentner: „NO2-Werte nehmen ab“

 

„Eine Auswertung der Luftmesswerte des zweiten Quartals 2009 entlang der Transitroute und auch von abseits der Autobahn gelegenen Bereichen hat einen merklichen Rückgang der Stickstoffdioxid- Werte (NO2) ergeben“, berichtet Umweltreferent LHStv Hannes Gschwentner. Bei den Messstellen entlang der Transitroute ist die NO2-Belastung im 2. Quartal 2009 um 4,1 µg/m³, bei den restlichen Messstellen im Inntal um 2,0 µg/m³ gegenüber dem zweiten Quartal 2008 zurückgegangen. Die meteorologischen Bedingungen für die Ausbreitung der Schadstoffe und NO2-Bildung waren in diesem Zeitraum in den Jahren 2009 und 2008 etwa gleich.

 

Die Verkehrszahlen zeigen im gleichen Zeitraum an der Messstelle Vomp eine Abnahme des Schwerverkehrs um durchschnittlich 18% und eine leichte Zunahme des PKW-Verkehrs um 5%. Der verminderte LKW-Verkehr ist neben dem Sektoralen Fahrverbot auch auf die derzeit herrschende schwierige wirtschaftliche Lage zurückzuführen. Dieser Rückgang schlägt sich bei den Luftwerten im gesamten Inntal und insbesondere direkt entlang der Transitroute nieder“, betont Gschwentner. Die Verringerung der Immissions-Belastung entspricht durchschnittlich 8% gegenüber der Vorjahresperiode April bis Juni.

 

Der Jahresmittelwert spiegelt diese Entwicklung ebenfalls wieder, entlang der Transitroute zeigt dieser einen leicht fallenden Trend bei der Luftbelastung. Allerdings wird der Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ im Jahr 2009 trotz der Belastungsverringerung sowohl entlang der Transitroute als auch in den Ballungsräumen voraussichtlich weiterhin nicht eingehalten werden. „Trotzdem zeigt dies, dass Tirol auf dem richtigen Weg ist. Das Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Luftgüte greift und umfasst das Sektorale Fahrverbot, den IG-Luft-Hunderter, ein Fahrverbot für Alt-Lkw sowie ein erweitertes Nachtfahrverbot“, resümiert Gschwentner.

Daruf hinzuweisen ist, dass bei den außerhalb des Inntales gelegenen Messtellen Heiterwang und Lienz im 2. Quartal kein Trend zur Verringerung der NO2-Belastung festzustellen war.

Autorin: Mag. Iris Reichkendler/Land Tirol