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Presseaussendung der Grünen
vero / 17.07.2009 11:04
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Wörgl  Grüne  Verkehr  ÖBB  Pendler  Bundesbahn  Railjet 

RAILJET: KEIN EINZIGER STOPP IM UNTERLAND
Willi & Huber:  Im schwarzen Loch durch Tirol -- das kann's nicht sein


"Der Railjet wird von den ÖBB groß angepriesen: Schnelligkeit, Komfort, Design und modernste Ausstattung. Nach einer Übergangszeit mit einem Halt in Wörgl wird er schlussendlich nur noch in St. Anton, Landeck und Innsbruck halten. Das heißt, der Railjet hält im gesamten Unterland nicht. Der Grund: der Railjet soll im Tunnel der Unterinntaltrasse durch das Unterland brausen," berichtet heute der GRÜNE Klubobmann Georg Willi.

Begründet wird die Tunnelfahrt mit höherer Geschwindigkeit (200 statt 160 km/h), Freihalten der oberirdischen Geleise für den Pendlerverkehr und mit weniger Lärm. "Uns reichen diese Begründungen nicht. Es ist doch keine Werbung für Tirol, wenn Zugreisende wegen ein paar Minuten Zeitgewinn im schwarzen Loch durch Tirol brausen! Wir glauben, dass gerade im dicht besiedelten Unterland wenigstens ein Halt am Bahnknoten Wörgl auf Dauer erhalten bleiben muss!", so die klare Forderung der Wörgler Gemeinderätin und Bezirkssprecherin Evelyn Huber und Georg Willi. Alles andere wäre ein Affront für die vielen PendlerInnen.

"Mit der Unterinntaltrasse eröffnen sich für den Zugsverkehr ganz neue Dimensionen, weil das Schienenangebot stark erweitert wird. Dann sollen die lauten und langsameren Güterzüge ausschließlich in den Berg verlagert werden und die oberirdischen Geleise für den leiseren Personenverkehr zur Verfügung stehen. Das wäre doch ein schlüssiges Konzept. Da passt der Railjet gut hinein -- und die Reisenden sehen auch etwas von unserer schönen Tiroler Landschaft", umreißen Evelyn Huber und Georg Willi ihren Lösungsvorschlag.

Text:
Ulli Pizzignacco-Widerhofer, Pressereferentin der Grünen Tirols