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Theater-Tipp: "Da Himmegugga" von Elfriede und Erwin Ringsgwandl
vero / 28.04.2009 08:05
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Geradezu paradiesisch liegt der Simsee eingebetten in ein Naturschutzgebiet bei Riedering östlich von Rosenheim und stellt ein ebenso lohnendes Ziel für Familienausflüge dar wie die Theaterproduktion "Da Himmegugga". Unweit vom Seeufer haben Elfriede und Erwin Ringsgwandl am Dannerhof in Ecking nun seit einigen Jahren ihr Theaterzelt aufgeschlagen, in dem seit 2006 Sommer wie Winter der "Himmegugga" für ein kleines Theaterwunder sorgt.

 

Der "Himmegugga" ist ein "zwiederner Sonderling" und hat sich in seiner Werkstatt verschanzt. Der kauzige Erfinder von allen möglichen und unmöglichen Gegenständen lebt zurückgezogen in seiner sonderbaren Werkstatt, die die Theaterbesucher in eine andere Zeit versetzt. Da seine Erfindungen ausgelacht werden, will er mit Freunden und Verwandten nichts mehr zu tun haben. Er ignoriert sie ebenso wie die "kloan gschlamperten Wesen", die "Dachrinnensiedler", die unbemerkt in versteckten Winkeln seiner Werkstatt und am "Scheißheisldach" hausen.

Kontakt sucht der Himmegugga vielmehr zu Außerirdischen und wird dabei von seiner Tochter Maria unterstützt. Von ihnen erhofft er sich eine Antwort auf die Frage nach Gottes Anwesenheit. Die Neugier und der Versuch, den Himmegugga wieder zum Ausgehen zu bewegen, treibt die Nachbarn - Groß wie Klein - in die Himmegugga-Werkstatt.

Wie das turbulente Abenteuer, das live gespielt und gesungen wird, ausgeht, wird hier nicht verraten. Nur soviel: In der Pause wartet ein knisterndes Lagerfeuer und eine gute bayerische Brotzeit, bei der auch dafür gesorgt wird, dass kein "Unterbier" auftritt. Weitergespielt wird auf alle Fälle noch bis Juli 2009. Spieltermine und Kartenreservierung unter Tel. 0049-8036-674-9544. Eintritt für Kinder 5 Euro, für Erwachsene 8 Euro. Infos auch auf www.himmegugga.de

Weitere Bilder hier in der Galerie.

Noch ein Theater-Tipp: Der Irschenberger "Jedermann"

Und weil´s in Bayern so schön war, gleich noch ein Theater-Hinweis: Der Gesangsverein Irschenberg bringt heuer auf der Waldlichtung "In der Röthen" bei Hochholz am Irschenberg den "Jedermann" von Hugo von Hoffmannsthal in einer Dialektfassung von Franz Löser auf die Bühne. Franz Löser war Spielansager des Jedermann in Salzburg im Jahr 1920/21 und schuf eine Dialektfassung vom Spiel vom Sterben des reichen Mannes. So wurde aus dem Patrizier Jedermann ein reicher Bauer geschaffen, der samt seinem Gefolge und anderen Mitdarstellern im Dialekt spricht. Premiere ist am 26. Juni 2009, weitere Aufführungen am 27. Juni, 3., 4., 10. und 11. Juli. Weitere Infos und Karten: www.irschenberger-jedermann.de