Kommentare (0)

Wahlkampf-Veranstaltung der SPÖ am 15. Mai 2009 in Wörgl
vero / 21.05.2009 11:54
Bewertungen 0
Wörgl  EU  Politik  SPÖ  Wahl  MaxUnterrainer 

Wahlkampftour der SPÖ in Wörgl: Tirols EU-Spitzenkandidat Max Unterrainer (Bild rechts)  und LHStv. Hannes Gschwenter.

Wahlkampfzeiten sind für die Kandidaten oft harte Zeiten. Bei der EU-Wahl kämpfte die SPÖ in Wörgl am 15. Mai vor allem gegen das Desinteresse der Bevölkerung. Nur wenige Menschen fanden sich am Freitag vormittags vor dem CityCenter ein, um zu hören, was die SPÖ zum Thema Europawahl zu sagen hat.

Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner nahm die mangelnde Akzeptanz des EU-Parlaments in der Bevölkerung auch als Einstieg seiner Ansprache: "Zu glauben, das geht uns nix an, ist die falsche Einstellung. Wie sehr uns die EU betrifft merken Sie schon daran, wie oft Sie sich darüber ärgern. Etwa beim Verkehr. Wir können nur etwas daran ändern, wenn wir auch wählen gehen." Die EU sei ein wichtig für den Frieden. Mit der Wahl der SPÖ würde man für einen Richtungswechsel weg von der neoliberalen Politik stimmen: "Die Privatisierung von Wirtschaftsinteressen gehört in den Hintergrund. Wir wollen die EU sozialer machen", so Gschwentner.

"Die EU ist das größte Friedensprojekt und allein schon deshalb den Einsatz wert", erklärte Tirols EU-Spitzenkandidat Max Unterrainer zur Union, die derzeit 27 Länder und rund 500 Millionen Menschen umfasst. "Es geht um die Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Kinder. In Tirol betrifft uns besonder die Verkehrspolitik. Ohne die EU können wir hier keine Lösung erzielen und eine Verlagerung auf die Schiene bewirken. Der Schwerverkehr braucht rund 40 % der fossilen Energie", so Unterrainer. Das sei Rohstoffverschwendung. Zur Energiepolitik: "Atomenergie ist der falsche Weg - wir müssen auf erneuerbare Energien setzen. Das bringt Arbeitsplätze." Unterrainer sprach sich weiters für eine soziale Abfederung für Menschen aus, die in die Arbeitslosigkeit rutschen und kritisierte die private Pensionsvorsorge, die von Schüssel und Grasser massiv forciert wurde: "Diese private Vorsorge ist der Grund für Verluste bei den Pensionen! Pensionen gehören auf staatlicher Ebene abgesichert."

Später am Vormittag erläuterte dann noch SPÖ-Bundes-Spitzenkandidat Dr. Hannes Swoboda das SPÖ-Wahlprogramm.