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Unterschriftenaktion gestartet - Ziel: 1.500 Unterschriften gegen den Turmbau

Mit der Ablehnung des Dringlichkeitsantrages ist das Thema im Wörgler Gemeinderat aber noch nicht vom Tisch. Der Antrag der Grünen zur Durchführung einer Volksbefragung, ob der fast 140 Meter hohe Wolkenkratzer "Tirol Tower" im Kreisverkehr Wörgl-Nord errichtet werden soll, kommt nun in den zuständigen Fachausschuss und soll im September 2009 wieder im Gemeinderat behandelt werden. "Wir sehen das als Hinhalte-Taktik", meint GR Atzl. Die Grünen starten nun eine Unterschriftenaktion, an der sich alle wahlberechtigten WörglerInnen (ab 16 Jahre) beteiligen können. Ziel sind 1.500 Unterschriften, die Listen dafür können ab 6. Juli 2009 auf der Website www.woerglergruene.at heruntergeladen werden.

Um weiters ein Stimmungsbild zum Mega-Bauwerk einzuholen, gibt´s auf der Website der Wörgler Grünen noch eine Online-Umfrage pro oder contra Tirol Tower, an der sich auch Auswärtige beteiligen können.

"Dieses Bauwerk hat eine Größenordnung, von der alle Wörgler betroffen wären. Der Turm ist von ganz Wörgl aus Tag und Nacht zu sehen und seine Auswirkungen auf die Stadt sind nicht annähernd erhoben. Da geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um die Frage, wieweit dieses Bauvorhaben die Stadt finanziell betrifft", erklärt Atzl und verweist in diesem Zusammenhang auf die Feuerwehr: "Was bedeutet das für unsere Feuerwehr hinsichtlich Ausrüstung und Ausbildung? Kann man das überhaupt noch mit einer freiwilligen Feuerwehr machen oder braucht es da schon eine Berufsfeuerwehr? Ein weiterer Punkt ist die Abwasserentsorgung des Towers. Was bedeutet die Einleitung ins Verbandsklärwerk in Kirchbichl für die Beiträge der Stadt? Welche Geschäfte kommen in diesen Tower? Man kann nicht blindlings zu so einem Projekt ja sagen", meint Atzl und betont, dass die grundsätzliche Haltung der Grünen zu diesem Thema ein klares Nein sei.