Wirkten am Aufbau der Familiengerichtshilfe Wörgl mit – v.l. Präs. Dr. Klaus Schröder, Amtsdirektor Silvia Pomella und Dr. Beater Abler vom Oberlandesgericht Innsbruck,  Mag. Birgit Rieder, Julia Brinckmann/Aufbauukoordinatoren der Familiengerichtshilfe und Mag. Reinhard Vötter, Präsidialrichter am Oberlandesgericht. Beim Tag der offenen Tür wurden die Aufgaben sowie die neuen Räumlichkeiten vorgestellt.

„Wir werden im Auftrag der Familiengerichte bei Anträgen auf Obsorge und Kontaktrecht tätig“, erklärt die Leiterin der Familiengerichtshilfe Wörgl Mag. Birgit  Rieder  beim Tag der offenen Tür am 28. Mai 2014 und betont, dass dabei das Kindswohl oberste Priorität hat. „Wir arbeiten mit den betroffenen Parteien, vorrangig mit Erwachsenen,  mit dem Ziel, dass diese selbstbestimmt eine gütliche Einigung im Sinne des Kindes treffen.“  Dazu gehört auch die Vermittlung in weitere Beratungseinrichtungen.

Konkret widmen sich die sieben Mitarbeiterinnen vier Aufgabenbereichen. Der Erhebung der Familiensituation, der fachlichen Stellungnahme an die Richter, im Clearing der Arbeit mit den getrennten Eltern sowie in der Besuchsmittlung, um nachhaltigere Lösungen in diesem konfliktbeladenen Spannungsfeld zu finden. Ziel ist die Beschleunigung der Verfahren ebenso wie der Ermittlung der notwendigen Grundlagen für die Entscheidungsfindung.  Die neue, barrierefrei zugängliche Einrichtung in Wörgl auf 300 Quadratmetern im ersten Obergeschoß des ehemaligen Seniorenheimes ist Partner der Bezirksgerichte Kufstein, Kitzbühel, Rattenberg, Schwaz, Zell a.Z. und Lienz.

Mit Eröffnung der Familiengerichtshilfe Imst und Innsbruck Land am 1. Juli 2014 ist die flächendeckende Versorgung Tirols mit der die Justiz unterstützenden Infrastruktur abgeschlossen. Das außergerichtliche Vermittlungsangebot wurde in vier Modellprojekten in Wien, Niederösterreich, Steiermark und Tirol erfolgreich erprobt und wird nun österreichweit flächendeckend umgesetzt.

Nach der Einschulung im Februar 2014 bezog das neue Wörgler Team ab 3. März die neuen Büroräume. „Wir haben uns sofort auf die Akten gestürzt – die ersten Fälle sind bereits abgeschlossen“, so die Sozialarbeiterin Mag. Brigit Rieder. Im Team arbeiten weiters die Dipl.Sozialarbeiterin Mag. Astrid Mark-Weißbacher, die Klinischen  und Gesundheits-Psychologinnen Mag. Cornelia Neururer, Mag. Katharina Hingerl,  Mag. Sandra Rozsnyai und MMag. Laura Salbrechter sowie die Pädagogin Mag. Romana Schneider mit.