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Bericht von Hermann Nageler über Grenzenlos helfen von Elisabeth Cerwenka |
Die neunjährige Rita ist seit sieben Jahren ein Pflegefall. Elisabeth Cerwenka hat für das Mädchen einen Rollstuhl organisiert. Bild rechts: Die neue Krankenstation in Ntronang. Zur Zeit werden die Böden verlegt.
Elisabeth Cerwenka baut weiter an ihrem Hilfsprojekt in Ghana
„Es geht etwas mühsam, aber die Fortschritte sind gut sichtbar“, berichtet die Wörglerin, „mit dem Geld das ich mit hatte, konnte ich den Großteil der jetzt benötigten Materialien kaufen.“ Aktuell werden die Böden eingebracht: „Die komplette Terrazzo-Verlegung kostet ca. 15.000 Euro. Wenn alles optimal läuft, können die Arbeiten im Juni abgeschlossen werden.“
Der nächste Schritt sind die Fenster, dann müssen zwei große Poly-Tanks für Wasser (Dusche und WC) und zwei Septictanks für die Abwässer gekauft und montiert werden. Außerdem muss aufgrund der zuweilen sehr heftigen Regenfälle ein „Raingutter“ um das ganze Gebäude gezogen werden. Und dann stehen noch die Malerarbeiten an, die ebenfalls ins Geld gehen.
Ein Termin für die Fertigstellung ist noch nicht in Sicht. Cerwenka: „Mein Wunsch wäre es, die Krankenstation im nächsten Frühjahr zu eröffnen – aber zuerst muss ich die Finanzierung auf die Beine stellen!“
Die Armut etwas lindern
Wie immer gab es auch diesmal viel zu tun, um die Armut der Menschen etwas zu mildern. Die Not ist allgegenwärtig. Einem neunjährigen Jungen (er ist Epileptiker und kann nicht mehr gehen) konnte sie einen Rollstuhl übergeben – eine kleine Erleichterung für Mama und Sohn.
Yaa, Mutter von sechs Kindern, konnte ihre Miete nicht mehr bezahlen, wurde vom Vermieter vor die Tür gesetzt und schlief mit ihren Kindern seit Oktober irgendwo im Freien. Cerwenka konnte helfen: „Ich habe die Miete für zwei Jahre im Voraus bezahlt, jetzt hat die Familie ein Dach – wenn auch undicht – überm Kopf. Yaa hat vor Freude und Dankbarkeit geweint“.
Für die Menschen in Ntronang ist Elisabeth Cerwenka ein wahrer Engel. Aber Wunder wirken kann auch sie nicht: „Viele Menschen kamen zu mir, um sich zu bedanken oder um Hilfe zu bitten. Leider kann ich nicht allen helfen – die Finanzierung der Krankenstation fordert mich einfach zu sehr.“
Benefizkonzert im Festspielhaus Erl
Um die Hilfsaktion fortsetzen zu können, organisiert die Wörglerin immer wieder Benefizkonzerte. Ein ganz besonderes steht nun am 10. April 2015 im neuen Festspielhaus Erl auf dem Programm. Die Wörglerin hat dafür mit Franz Posch Österreichs bekanntesten Volksmusikanten als Moderator gewonnen. Mit dabei: die Tanzlmusi „Innbrüggler“ aus Hall, der 4-Klang aus der Wildschönau, die Inntaler Sänger, die Hinterberger Soatnmusi, die „Stualausmusig“ aus dem Zillertal, die Geschwister Konzett sowie die Bundesmusikkapelle Erl.
Die Tickets sind für dieses Konzert ausschließlich im Festspielhaus Erl sowie online über www.tiroler-festspiele.at erhältlich!
Info: www.grenzenlos-helfen.at
Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Wörgl eingerichtet:
IBAN AT34 2050 6001 0111 8040 lautend auf Elisabeth Cerwenka.
Text: Hermann Nageler, Fotos: Privat