Plakat-Aktion gegen Diskriminierung

„Du könntest der/die Nächste sein!“ lautet die unangenehme Botschaft, bei der „einem ganz anders wird“. Die Plakate sind Teil eines Jugendprojektes gegen Diskriminierung, das der Verein komm!unity mit Unterstützung der Europäischen Kommission Ersamus+ im vergangenen Jahr durchführte. Jugendliche gestalteten sechs verschiedene Plakate, die ab 5. Jänner 2016 für zwei Wochen in ganz Wörgl zu sehen sind.

Die teilnehmenden Jugendlichen setzten sich im Rahmen mehrerer Workshops und Austauschtreffen mit einer Gruppe des Jugenddienstes Dekanat Bruneck, der Projektpartner war, intensiv mit dem Thema Diskriminierung auseinander.

Obwohl Toleranz in der Gesellschaft gewachsen ist, sind Ungleichbehandlungen aufgrund von Herkunft, sexueller Orientierung, Religion, Alter, Geschlecht oder sozialem Status keine Seltenheit. Die zentrale Botschaft des Plakates – „Du könntest der/die Nächste sein!“- weist darauf hin, dass Diskriminierung jede und jeden treffen könnte.

Den Jugendlichen war es zudem auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine Trennung in Täter und Opfer zu einfach wäre. Jede Person hat Vorurteile, denen man sich oft gar nicht bewusst ist. Aus diesem Grund soll die Frage „Wen diskriminierst du?“ auf dem Plakat links oben zum Nachdenken anregen.

Vorurteile und daraus resultierende Ungleichbehandlungen basieren häufig auf Unwissenheit. Ziel des Projektes ist es daher, einen Anstoß zum Dialog zu geben und dadurch auch gegenseitigen Respekt fördern.

Auf der Website des Projektes www.unswirdgleichganzanders.eu finden sich zahlreiche weiterführende Informationen und Links zum Thema und ähnlichen Kampagnen.

Plakataktion gegen Diskriminierung. Foto: Komm!unity

Plakataktion gegen Diskriminierung. Foto: Komm!unity

Foto und Text: Komm!unity Wörgl