UVP-Verfahren: Kraftwerkserweiterung Kirchbichl genehmigt

Für die Kraftwerkserweiterung Kirchbichl liegt nun der positive Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung in erster Instanz vor, wie das Land Tirol am 23. März 2017 mitteilt. Laut der Landesabteilung Umweltschutz entspricht das Projekt  dem gesetzlichen Rahmen der Umweltverträglichkeit. „Mit der Erweiterung des TIWAG-Kraftwerks Kirchbichl wird ein weiterer wichtiger Schritt für die Energieunabhängigkeit Tirols gesetzt“, freut sich TIWAG-Eigentümervertreter LH Günther Platter.

Das Bauvorhaben zielt einerseits auf die Sanierung des 75 Jahre alten Kraftwerks und andererseits auf die Optimierung des Wirkungsgrads der Anlage ab. Im Zuge dessen werden ein zweites Krafthaus samt Turbine sowie ein Dotierkraftwerk für die Restwasserausgabe errichtet. „Mit zusätzlichen rund 35 Gigawattstunden pro Jahr wird das Kraftwerk Kirchbichl um 25 Prozent mehr sauberen Strom produzieren“, berichtet LH Platter.

Neben der Verbesserung der Anlagensicherheit und Sicherstellung der Gewässerökologie stellt die Erweiterung auch einen wichtigen Impuls für die Tiroler Wirtschaft dar: „Die TIWAG wird insgesamt 110 Millionen Euro in das Projekt investieren. Als Eigentümervertreter ist es mir ein Anliegen, dass diese Investitionen zum größten Teil der heimischen Wirtschaft zugutekommen“, betont LH Platter.

Wenn der Bescheid nicht angefochten wird, ist der Baustart im Juli 2017 geplant, mit der Fertigstellung der Erweiterung wird bis Ende 2020 gerechnet.

Text: Land Tirol/Mag. Simon Lochmann