Wörgler Grüne kritisieren Pauschalverdacht

Den Pauschalverdacht gegen Gemeinderatsmitglieder betreffend die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht weisen die Wörgler Grünen mit einer Presseaussendung zurück. „Fehler können vorkommen, das ist klar, aber wie mit der Gebührenaffäre bezüglich der Kindergartenbeiträge umgegangen wird, ist einfach letztklassig!“ teilt Grün-GR Richard Götz mit.

„Erklärte die Frau Bürgermeisterin noch in einem Zeitungsinterview vom 21. Mai 2016, dass sie die Aufsichtsbehörde in dieser Angelegenheit schon informiert hat, polterte sie nun bei der letzten Gemeinderatssitzung am 30. Juni 2016 in Richtung MandatarInnen, dass es ungeheuerlich sei, dass die Vertraulichkeit nicht eingehalten wurde. Es sei nämlich nur dadurch, dass es einen „Maulwurf“ in den Reihen der GemeinderätInnen gäbe, zum Tätigwerden der Behörde gekommen.  Die Aufsichtsbehörde wiederum sagt ganz klar, dass sie deshalb tätig wurde, weil der Vorfall von der Frau Bürgermeisterin gemeldet wurde und das Einschreiten in keinem Zusammenhang mit Presseberichten stand“, so Götz. „Nicht nur die Frau Bürgermeisterin, auch ihre Freiheitlichen KoalitionskollegInnen äußern den Pauschalverdacht, dass ein Populismus süchtiger Gemeinderatsmandatar in verwerflicher Art und Weise die Medien informiert haben soll.“

Ohne auch nur den geringsten Beweis oder begründeten Verdacht zu haben, werde hier in der Hoffnung, dass schon was hängen bleibt, mit Dreck geworfen. „Manchmal hat man das Gefühl, dass die Frau Bürgermeisterin nicht mehr weiß, was sie wann und wo zum Besten gegeben hat. Anders können wir uns diese übelste Vernaderung des gesamten Gemeinderates nicht erklären. Wir, die Wörgler Grünen, verwehren uns auf das Schärfste gegen diesen Pauschalverdacht und das Streuen von Halb- oder Unwahrheiten in dieser Affäre, ebenso verwehren wir uns gegen den Versuch (nicht zum ersten Mal), die Verantwortung auf andere abzuwälzen“, teilen die Wörgler Grünen mit.

Wörgler Gemeinderatsitzung am 10. Mai 2016. Foto: Veronika Spielbichler

Die Grün-Mandatare Christine Mey und Richard Götz.