Grünes Licht erteilte der Wörgler Gemeinderat am 6. November 2008 dem Antrag der Lokalen Agenda 21, das Konzept "Faire Gemeinde" auch in Wörgl umzusetzen.

"Als LA21- und Klimabündnis-Gemeinde sowie als ICLEI-Netzwerk-Mitglied bekannte sich der Gemeinderat wiederholt dazu, globale Gesichtspunkte ind er Planung und Umsetzung lokaler Entscheidungen und Aktivitäten zu berücksichtigen. Dabei sollten auch die Leitideen und Kriterien Fairer Gemeinden Berücksichtigung finden", begründete Wörgls LA21-Beauftragter DI Peter Warbanoff den Vorschlag, der einstimmig angenommen wurde. Warbanoff wurde zudem als Ansprechpartner für die Umsetzung ernannt.

Mit dem Beschluss verpflichtete sich der Gemeinderat dazu, bei Beschaffungen der Gemeinde für gemeindeeigene Betriebe, Kindergärten, Schulen etc. fair gehandelte Produkte im Sinne einer Vorbildwirkung zu verwenden. Prinzipiell sollten nachhaltig erzeugte (bio) Produkte aus heimischer Landwirtschaft bevorzugt werden. Bei Importen aus Entwicklungsländern sind vorrangig Waren aus Fairem Handel zu beziehen.

Zudem sollen die BürgerInnen ermutigt werden, selbst für regionale Wirtschaft und Fairen Handel aktiv zu werden. Öffentlichkeitsarbeit soll das nötige Bewusstsein fördern.