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Umweltsprecher Richard Götz kritisiert beantragte Flächenwidmung |
Richard Götz: "Skandal - neues Gewerbegebiet durch die Hintertür"
"Unter dem Deckmantel umweltfreundliche Energieerzeugung wird im Westen Wörgls (gegenüber dem WAVE) stillschweigend ein neues Gewerbegebiet eröffnet und somit ein beliebtes Naherholungsgebiet fragwürdigen Geschäftsaktivitäten geopfert", meint Wörgls Grüner Umweltsprecher Richard Götz in seiner Presseaussendung vom 17. Dezember 2008.
Mehr als 10.000 Quadratmeter sollten umgewidmet werden, die Betreiber der Holzverstromungsanlage würden allerdings nur 2.000 Quadratmeter benötigen. "Es wird nicht nur Stadtwerkegrund vom stillzulegenden Wörgler Tiefbrunnen umgewandelt - nein- es werden dazu auch noch mehrere landwirtschaftliche Nutzflächen vergoldet", stellt Götz fest und fragt, welche Grundbesitzer davon profitieren.
"Hier zeigt sich wieder einmal, dass der Wörgler Gemeindeführung die Interessen der Bürger einfach egal sind.
Denn bitte - wo bleibt hier die so oft vollmundig hinausposaunte Lebensqualität für ALLE Wörgler? Wo bleiben unsere Naherholungsbiete? Genauso stillschweigend versucht die Stadtgemeinde unter dem Titel “Attraktivitätssteigerung” dem Wörgler ”Millionengrab” WAVE neuerlich 2 Millionen Euro zuzuschießen", glaubt Götz.
"Einem Bürgermeister, dessen Gemeinde knapp unter 80% Verschuldungsgrad aufweist und der UNSER Geld in einen vom Anfang an zum Scheitern verurteilten Freizeitpark steckt, um diesen vor dem Ruin zu bewahren, sollte man jegliches Vertrauen entziehen", schreibt Götz weiter und ärgert sich, dass nun versucht werde, "unter dem Titel “erneuerbare Energie” der selben Einrichtung, billige Wärme zur Verfügung zu stellen, nur um den Betrieb halbwegs wirtschaftlich zu machen - was bitte kostet das alles? - wer bitte zahlt das alles? Welchem Bürger wird auf die selbe Art und Weise so unter die Arme gegriffen?"
Die Sinnhaftigkeit, erneuerbare und regional verfügbare Energie im Sinne von “Stopp dem Klimawandel” in Wörgl zu erzeugen und solche Einrichtungen auch zu forcieren, sei unbestritten und von den Wörgler Günen gewollt.
Ein JA zu diesem Projekt könne es nur geben unter folgenden Voraussetzungen:
"1. Keine Betriebsansiedlung auf “grüner Wiese”
2. Vorlage eines von den Grünen schon lange geforderten und leider noch immer nicht vorhandenen Energiekonzeptes für die Stadt Wörgl
3. Offenlegung aller Projektdaten der Holzverstromungsanlage(technischer und finanzieller Natur)
4. Vorlage eines Betreiberkonzeptes für die Holzverstromungsanlage(z.B. wo kommen die 16.200 Kubikmeter Hackschnitzel her? Wo geht die zu erwartender Asche hin? Wieviel Sondermüll wird produziert? u.s.w.", meint Götz.