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Anfrage von UFW-GR Emil Dander im Wörgler Gemeinderat |
"Trotz aufrechtem Vertrag mit dem Roten Kreuz war im März das Rote Kreuz mehrfach nicht imstande, das Wörgler Notarztauto auch mit einem Notarzt zu besetzen. Welche Konsequenzen hat das? Notarztdienste werden auf GZW-Bedienstete abgeschoben. Hier besteht Handlungsbedarf. Und welche Folgen hat das geplante neue Tiroler Rettungsgesetz? Der Entwurf sieht vor, dass die Gemeinden die Kompetenz fürs Rettungswesen an das Land abtreten müssen. War dazu schon eine Bürgermeisterkonferenz?" wollte GR Dander am 26. März vom Bürgermeister sowie von der Gesundheitsreferentin wissen.
Mit dem RK-Geschäftsführer Bachmeier sei schon vor ein paar Wochen Kontakt aufgenommen worden, teilte Bgm. Abler mit. Betreffs Rettungsgesetz habe noch keine Bürgermeisterkonferenz stattgefunden. Eine Aussendung von Hedi Wechner gebe Auskunft über den Inhalt des Rettungsgesetzes. "Gerüchten zufolge ist in diesem neuen Konzept unser Stützpunkt nicht dabei. Zur Aussprache wurde deshalb eine Fraktionsführersitzung einberufen", so Abler.
Hedi Wechner bestätigte, dass durch das neue Rettungsgesetz die Gemeinden entmündigt werden sollen. Festgehalten wird darin auch, dass es zu viele Notarztstützpunkte in Tirol gebe und hier Streichungen vorgenommen werden. Was die Vorfälle betreffend den Ausfall von Notarztdiensten in Wörgl betrifft: "Die Vorfälle wurden mir von Rettungssanitätern des Roten Kreuzes bestätigt. Die Dienstpläne für Kramsach und Kufstein sind immer voll, nur bei Wörgl nicht. Es hat bereits einen Notfall im Seniorenheim gegeben, bei dem das daneben stationierte Wörgler Notartzauto nicht einsatzfähig war und der Notarzt aus Kufstein kommen musste. Immer wieder wird der Notartzdienst auf diensthabende Ärzte im GZW abgeschoben. Das ist für uns ein unhaltbarer Zustand", so Wechner. Die ANI-Notärzte seien sofort bereit, in Wörgl Dienst zu machen - aber nicht unter Führung des Roten Kreuzes.
"Ich sehe nicht ein, dass wir für eine Leistung bezahlen, die wir nicht bekommen", meldete sich UFW-GR Dander. Auch Bgm. Abler befand, dass "wir uns das nicht gefallen lassen können." FWL-GR Ekkehard Wieser verlangte, den Vertrag zu kündigen, da er offensichtlich nicht eingehalten werde.
Die weitere Vorgangsweise soll nun in einer Fraktionsführersitzung vereinbart werden.