Kommentare (0)

Eröffnungsfeier am 14. August 2009, Freigabe ab 25. August 2009

Mit einem Durchmesser von 60 Metern ist der Kreisverkehr Wörgl-West der größte Kreisverkehr im Tiroler Unterland. Der neue Kreisverkehr bildet den Beginn der Nordtangente im Westen der Stadt.

Auf dem Zubringer zum Wörgler Gewerbegebiet fand der Festakt zur offiziellen Eröffnung des neuen Straßenbauwerkes statt. DI Dietmar Günther, WIG-Geschäftsführer und Bauamtsmitarbeiter, wickelte für die Stadt Wörgl das Projekt ab und bedankte sich bei den Mitarbeitern der Baufirma Strabag, der örtlichen Bauleitung des Landes Tirol sowie beim Planungsbüro DI Köll. "Besonders betonen möchte ich, dass das Bauvorhaben trotz laufenden Verkehrs unfallfrei abgewickelt werden konnte", so Günther.

Als "verkehrstechnischen Meilenstein für die Stadt" lobte Wörgls Bürgermeister Arno Abler (Bild links) den neuen Kreisverkehr, der gemeinsam mit der seit fast sechs Jahren fertiggestellten neuen SPAR-Zufahrt  für die Anrainer des Madersbacher Weges sowie der Pacherstraße die seit Jahrzehnten ersehnte Entlastung vom SPAR-Schwerverkehr bringen soll. Während sich hier die Anrainer auf ruhigere Nächte freuen, formiert sich allerdings schon am anderen Ende des Madersbacherweges der Protest: Derzeit kursierte eine Unterschriftenliste, mit der sich Anrainer über Aktivitäten der SPAR beschweren - und ein Punkt davon ist die Lärmbelästigung durch die neue Zufahrt, die unterhalb der Bahn zur Nordtangente verläuft. Mit dem neuen Kreisverkehr wird auch das Gewerbegebiet auf Kundler Gemeindegebiet erschlossen. Kundls Bürgermeister Werner Haaser (Bild Mitte) richtete ebenso Grußworte an die Festgäste wie LHStv. Anton Steixner (rechts), der auf einen weiteren Profiteur der neuen Straßenanbindung hinwies, der sich finanziell nicht an den Errichtungskosten beteiligte, wohl aber ein Buffet spendierte: "Der Shell-Autohof soll die Jause ruhig zahlen", so Steixner, der angesichts der hinter ihm vorbeirollenden Verkehrs auf die Notwendigkeit des Straßenbaues, der insgesamt 1,5 Mio. Euro gekostet hat, hinwies. 520.000 Euro davon finanziert das Land, den Rest Wörgl und Kundl. Bauherr ist das Land Tirol, das die Nordtangente nach Fertigstellung ins Landesstraßennetz übernehmen wird. Teile der jetzigen B171 durch die Stadt werden im Gegenzug an die Stadt Wörgl übergeben.

Nebst Schnapsstamperln als Erinnerungsgeschenk an den Bauabschnitt für alle Gäste der Eröffnungsfeier gab´s ein süßes Eröffnungsgeschenk,  überreicht von DI Günther an Bgm. Arno Abler - einen Kuchen mit Straßenplan-Deko. Kundls Pfarrer Tobias Giglmayr segnete das neue Straßenstück.

Der Kreisverkehr wurde in massiver Betonbauweise errichtet, um der Belastung besser stand zu halten und Sanierungskosten zu sparen. Auch die Auffahrt vom Gewerbegebiet ist mit einer Betondecke ausgestattet, die Abfahrt mit Asfalt. Die relativ steile Zufahrt dürfte eine Herausforderung für den Winterdienst werden. Zu wünschen übrig lässt auch noch die Radwegbeschilderung - immer wieder "verirren" sich Radfahrer im Gewerbegebiet.

Ab September ist das erste Teilstück der Nordtangente in Betrieb. Dann fahren die SPAR-LKW auf dieser Strecke zum Betrieb zu. Ab Herbst 2010 soll die Nordtangente bis Wörgl Mitte führen und  ann den restlichen Gewerbepark sowie auch das Stadtzentrum inkl. Bahnhof und Bahnhofsstraße erschließen.

Der dritte Bauabschnitt wird in den großen Kreisverkehr „Wörgl Ost“ münden. Dieser wird dann ein Verbindungspunkt zwischen Nordtangente (später B171), B178 und A12. Ein genauer Bauzeitpunkt steht noch nicht fest, voraussichtliche Fertigstellung: 2015. Die Gesamtkosten für die Nordtangente werden sich insgesamt auf 13 Mio. EURO netto belaufen.

 

Weitere Bilder von der Feier gibt´s hier in der Galerie