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Feuerwehr Wörgl - Berichterstattung von Thomas Hauser
vero / 08.10.2009 23:26
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Wörgl  Feuerwehr  Kufstein  Reanimation  Gebäudebrand 

Am Mittwoch, 7. Oktober 2009 wurde der Leitstelle Tirol gegen 13:52 Uhr ein Gebäudebrand in Kufstein gemeldet. Umgehend wurde die Feuerwehr Kufstein per Sammelruf alarmiert. Aufgrund von Servicearbeiten an der Kufsteiner Drehleiter wurde zeitgleich auch die Drehleiter von Wörgl mitalarmiert.

Umgehend rückten die Feuerwehr Wörgl mit Kommandofahrzeug, Drehleiter und Großtanklöschfahrzeug nach Kufstein aus. Auf der ca. 15-minütigen Anfahrt konnte man die dichten Rauchschwaden bereits von weitem erkennen. 

Starke Rauchentwicklung

In der Zwischenzeit war die Feuerwehr Kufstein am Einsatzort eingetroffen und begann sofort mit dem Innenangriff unter schwerem Atemschutz.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen ein Fahrzeug und ein Kellerabteil in der Garage des Hauses bereits in Vollbrand. Trotz der starken Rauchentwicklung konnte der Brandherd rasch gefunden werden. Gleichzeitig begann ein zweiter Atemschutztrupp damit, das Stiegenhaus mittels Druckbelüfter rauchfrei zu machen.

Die Feuerwehr Wörgl stellte an der eingerichteten Atemschutz-Sammelstelle zwei weitere Atemschutztrupps bereit, die jedoch nicht mehr eingesetzt werden mussten.

Bei dem Brand wurden sechs Hausbewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Kufstein eingeliefert.

Nach ca. einer Stunde konnte die Feuerwehr Wörgl den Einsatz beenden und wieder ins Gerätehaus einrücken. Auch die Feuerwehr Kufstein konnte kurze Zeit später, nach Kontrolle der Lage mittels Wärmebildkamera, wieder einrücken.

Medizinischer Notfall bei Heimfahrt

Nur wenige Straßen vom Einsatzort entfernt erblickte die Besatzung des Wörgler Kommandofahrzeuges eine regungslose Person am Straßenrand. Sofort wurde das Fahrzeug angehalten und Erste Hilfe geleistet. Während der Notruf abgesetzt wurde, begann man bereits mit ersten Wiederbelebungsmaßnahmen. Gleichzeitig wurde das Großtanklöschfahrzeug zum Notfallort beordert, da sich darin zwei Feuerwehrsanitäter befanden. Diese übernahmen die weitere Reanimation des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Trotz des schnellen Handelns aller Beteiligten blieb die Reanimation ohne Erfolg und es konnte nur mehr der Tod des Mannes festgestellt werden.

 

Text: Thomas Hauser/FF Wörgl