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Gewerbepark und Freizeiteinrichtung: Radweg im Baustellenbereich
vero / 26.09.2008 11:30
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Wörgl  Verkehr  Radweg  Gewerbegebiet  Transped  Sondertransporte 

Willkommen am Internationalen Radwanderweg im Gewerbegebiet Wörgl! Hier geht´s ja mittlerweile wirklich international zu. Nach dem Autohof und dem Transportunternehmen Gebrüder Weiss gibt es weitere neue Transport-Unternehmen im Gewerbepark: Da ragt der neue Firmensitz von Transped in den Tiroler Luftsanierungsraum und gut 300 Meter weiter eröffnete vor zwei Wochen die Firma Sondertransporte ihr neues Betriebsgelände. Die Stadt freut sich über die Kommunalsteuereinnahmen und zeigt sich bemüht, ein Neben- bzw. streckenweises noch Miteinander von Radweg und Nordtangente unter einen Hut - besser gesagt auf verkehrsleitende Schilder zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für alle Beteiligten, wie ein kleiner Radausflug zeigt.

Wer aus Wörgl kommt, dem präsentiert sich das Hinweisschild links im Bild. Im Vorbeifahren auf den ersten Blick nur schwer zu entziffern, da heißt es schon mal stehen bleiben. Raus aus dem Gewerbegebiet heißt die Devise für alle Pedalritter, die nach Kufstein wollen. Dafür wurde eine eigene Auffahrt zur bestehenden Autobahnüberfahrt beim Transped-Gelände (ehemaliger Reitstall Nagele) geschaffen, um auf der anderen Seite den Inn-Radweg zu erreichen. Die Rampe präsentiert sich mit ordentlichem Gefälle und "Schotterbremse" - siehe Bild rechts. Für Ortsfremde ist allerdings anhand der Beschilderung wohl kaum zu erkennen, dass die Auffahrtsrampe der Radweg ist.

Hat man die Auffahrtsrampe gefunden, bietet sich von der Autobahnbrücke diese Aussicht Richtung Westen (Bild links). Der Radweg führt hier auf einem kurzen Straßenstück auf der gemeinsamen Fahrbahn mit der Nordtangente. Erst auf Höhe des bereits erschlossenen Gewerbegebietes zweigt ein eigener Fahrradstreifen wieder ab. Bild Mitte: Wer aus Kundl kommt, dem präsentiert sich dieses vielsagende Hinweisschild: Mit liebevoller Handzeichnung erfährt der belesene Radfahrer, wo denn die Strecke weitergeht ....

... aber erst, wenn er einen Meter vor dem Schild steht. Im Vorbeifahren - keine Orientierungschance. Nicht wirklich schlau wird man im ersten Blick auch beim nächsten Schild, das die Radweg-Abzweigung nach Kufstein und Wörgl darstellen soll. Bei derart "übersichtlicher Schildergestaltung" verwundert es dann auch nicht, dass die Radfahrer überall anzutreffen sind - auch auf der neuen Nordtangente, über die der ganze Schwerverkehr der neuen Betriebe abgewickelt wird. Dieser wird derzeit noch durch den Autohof zum Kreisverkehr Wörgl-West und von da aus weiter auf die Autobahn bzw. Bundesstraße geleitet. Der seit Jahren versprochene neue Kreisverkehr Wörgl West fehlt noch.

 

Wer sich auf der neuen Nordtangente Richtung Wörgl "verirrt" und dann glaubt, er komme beim Giessen-Pumpwerk auf den Inn-Radweg - Pech gehabt. Diese Verbindung ist zu (Bild links) . Bild Mitte: Die Nordtangente schließt derzeit die neuen Betriebe im Gewerbegebiet auf: Bei der Autobahnbrücke ließ sich das Transportunternehmen Transped nieder, östlich davon die Firma Sondertransporte. Bis dorthin reicht auch die Asphalt-Decke des ersten Stückes der Nordtangente.

Vor zwei Wochen bezog die Firma Sondertransporte ihr neues Betriebsgelände, das sie wohl angsichts des Inn-Hochwassers 2005 auf einem aufgeschütteten Gelände postierte (Bild Mitte). Bild rechts: Hier endet vorerst der Asphalt, danach geht´s auf holpriger Schotterpiste weiter...

... bis zur seit Jahren fertiggestellten und betriebsbereiten SPAR-Zufahrt. Dort entsteht auch schon das nächste Transportunternehmen. Die nächste Baustelle entlang der Nordtangente besteht bei der Bahnunterführung: Die Betonbauteile der Rad- und Fußwegunterführung sind fertiggestellt. Das Durchpressen der Bauteile unter den Geleisen erfolgt in den nächsten Wochen. 

Am Donnerstag, 25. September 2008, beschloss der Wörgler Gemeinderat eine weitere Flächenwidmungsplanänderung, die dem Transportunternehmen und Logistikzentrum Gebrüder Weiss GmbH eine Erweiterung der Firmenfläche im Gewerbepark ermöglicht. 

Die tatsächliche Nutzung des Gewerbeparks weicht krass von der ursprünglichen Absicht der Stadt bei Schaffung des Gewerbeparks ab. In den 1980er Jahren wollte der Gemeinderat, dass sich hier produzierendes Gewerbe ansiedelt - aber keinesfalls ein Frächter neben dem anderen.

Noch ein Nachtrag zur Radweg-Beschilderung:  Erstellt wurden die Schilder in der besten Absicht umfassender Information vom Stadtbauamt. DI Dietmar Günther ließ auf Anfrage dazu durchblicken, dass sie ja noch durch einfach beschriftete Richtungspfeile ergänzt werden können...