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Gemeinderatsbeschluss vom 25. September 2008 |
vero / 26.09.2008 12:07
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Nach der Eröffnung der drei Mattenschanzen im Wörgler Sprungzentrum steht jetzt der nächste Bauabschnitt bevor: Die Sanierung der Hangrutschung bei der 90-Meter-Schanze sowie der Ausbau der 60-Meter-Schanze. Für die Hangsanierung sind Kosten von 96.000 Euro kalkuliert, für die Herstellung der wintertauglichen 60-Meter-Schanze 454.000 Euro (detaillierte Aufstellung im Sachverhalt unten).
Nachdem die Stadt den ersten Bauabschnitt im Rahmen eines EU-Projektes mit 81.000 Euro unterstützte, wird sie jetzt wieder zur Kasse gebeten: 221.000 Euro für die zweite Baustufe, lautete der Antrag, über den in zwei Etappen abgestimmt wurde. Für die Hangsanierung wurden die Mittel einstimmig frei gegeben, für den Ausbau der 60-Meter-Schanze verweigerte Grün-GR Evelyn Huber ihre Zustimmung. Sie ortete eine "Salamitaktik" und fragte nach weiteren Kosten für Betrieb, Pacht, Beschneiuung etc.
"Für die Betriebskosten kommt der Verein auf - das geht aber nur, wenn er die 60-Meter-Schanze zur Verfügung hat", teilte Sportreferentin Evelyn Treichl dazu mit.
Huber knüpfte die Zustimmung zur Mittelfreigabe für die Hangsanierung daran, dass überprüft wird, wieweit dieses Geld aufgrund der Haftung für den Schaden von der Baufirma zurück geholt werden kann und fragte nach den erstellten Gutachten. "Von der Firma Grund und Boden wurde ein Gutachten erstellt. Aufgrund dieses Gutachtens wurden Sanierungsmaßnahmen beschlossen. Das Gutachten benennt aber nicht Schuldige, sondern Ursachen, wobei die Hauptursache das Wasser war. Daraufhin kam es zu einer Kulanzlösung, wonach die Baufirma zwei Drittel und die Stadt ein Drittel der Sanierungskosten übernimmt", schildert DI Günther vom Stadtbauamt.
Bgm. Arno Abler bezeichnete diese Vorgangsweise als "vernünftige Lösung", während Christian Pumpfer (SPÖ) die "horrende Kostenexplosion" kritisierte und nach den bislang nicht angeführten Grundpachtkosten fragte. Dafür sind jährlich 5.000 Euro aufzubringen.
FWL-GR Ekkehard Wieser fragte nach, was mit dem Sprungzentrumsausbau noch an finanzieller Belastung auf die Stadt zukomme. "Danach ist Schluss. Außer der Gemeinderat will etwas anderes", lautete Treichls Antwort.
Da im Budget für diese Maßnahmen keine Mittel vorgesehen sind, muss die Finanzierung aus Rücklagen der Stadt erfolgen.