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Einkaufszentrum beschwerte sich über Bäume - Stadt pflanzte um - und jetzt nocheinmal...

"So etwas ist einfach ein Schildbürgerstreich", fühlte sich Wörgls Vizebgm. Hedi Wechner (SPÖ)  gepflanzt und brachte am 18. Dezember 2008 im Wörgler Gemeinderat das Versetzen von Bäumen an der Salzburgerstraße vor dem Einkaufszentrum Eastside zur Sprache: "Die Stadt hat auf ihrem Grund auf dem Grünstreifen Bäume gepflanzt. Dann kommt die Besitzerin des Eastside und beschwert sich, weil diese die Sicht auf ihre Auslagen verstellen, und die Stadt gräbt die Bäume aus und auf der Ostseite des Gebäudes wieder ein. Diese Alleinentscheidung des Bürgermeisters ist nicht zu rechtfertigen. Bäume in der Stadt sind ein Quäntchen Grün und Lebensqualität für die Fußgänger und Radfahrer. Wenn da jetzt jeder anfängt, sich zu beschweren, können wir laufend Bäume umpflanzen!"

Als "leidige Geschichte" stellte Bürgermeister Arno Abler die Baumverpflanzungs-Aktion dar: "Frau Schwaiger ist mit allen Betrieben im Eastside im Sommer zu mir gekommen. Das Eastside geht nicht so gut, und so hat sie mich gebeten, die 2 Bäume davor nicht zu pflanzen. Ich hatte zugestimmt aber vergessen, das Bauamt davon zu informieren."

"Zwei kleine Bäume können nun wirklich nicht der Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sein", meinte Wechner dazu und erhielt Schützenhilfe von Raumordnungsreferentin DI Bettina Müller: "Zwei kleine Bäume verstellen die Fassade nicht. Jeder Baum in der Stadt ist wichtig." Außerdem könnten sie ja, wenn sie zu groß werden, im Frühjahr gestutzt werden.

Der Gemeinderat fasste schließlich einen einstimmigen Beschluss, dass die Bäume an der ursprünglich geplanten Stelle stehen bleiben sollen.