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Info-Veranstaltung des Landes Tirol in Hopfgarten

"Die Gemeinden haben die Kinderbetreuung ganzjährig, ganztägig und flächendeckend sicherzustellen", fasste Landesrätin Beate Palfrader zusammen, betonte die einstimmige Beschlussfassung im Landtag und sagte finanzielle Unterstützung seitens des Landes für die Gemeinden zu. Bis 2012 stehen für den Bau von Kinderbetreuungseinrichtungen 15 Millionen Euro zur Verfügung, für zusätzliche Personalkosten in den nächsten drei Jahren 32 Millionen Euro. Palfrader: "Das Land übernimmt die Personalkosten für die halbtägige Kinderbetreuung zu 50 % und für alle anderen Zeiten zu 65 %."

Tirol hat damit ein österreichweit einzigartiges Kinderbetreuungsgesetz, auch hinsichtlich der Gruppengröße, die auf 20 Kinder reduziert wird. Um die flächendeckende Versorgung zu ermöglichen, sind auch Gemeinden und Altersgrenzen überschreitende Projekte sowie die Zusammenarbeit mit privaten Einrichtungen möglich. Wie beispielsweise im Lechtal, wo 15 Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren aus mehreren Gemeinden von einer privaten Einrichtung betreut werden.

Gefördert werden vom Land seit dem Jahr 2000 auch multikulturelle Kinderbetreuungsprojekte zur Verbesserung der Sprachkenntnisse und Integration. "Seit 3 Jahren sind landesweit 28 mobile Sprachpädagoginnen im Einsatz, die zunehmend auch Kinder ohne Migrationshintergrund betreuen", teilte Kindergarteninspektorin Mag. Michaela Hutz mit und wies auf den steigenden Bedarf hin. Aktuelle Projekte laufen seit Jahren in Wörgl und Kufstein.

Weitere Informationen in der Aussendung des Landes Tirol - hier anklicken.