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Beschluss vom Wörgler Gemeinderat am 16. Dezember 2010

Einmal mehr beschäftigte die Bebauung des Lenk-Areals südlich der Wörgler Stadtpfarrkirche am 16. Dezember 2010 den Wörgler Gemeinderat. Raumordnungsreferentin GR Bettina Müller wollte dabei die Baumassendichte im allgemeinen und ergänzenden Bebauungsplan statt mit maximal 4,4 mit 4,0 ausweisen, fand dafür aber keine Mehrheit.

Die Änderung der Baumassendichte hängt mit der Nutzung der Gebäude zusammen. Die Wohnbaugesellschaft Frieden befindet sich noch in Verhandlungen mit der Stadt bezüglich der Errichtung eines Cafés, einer Kinderkrippe und öffentlicher Tiefgaragenplätze. Wenn diese Vorhaben umgesetzt werden und die Anzahl der Wohnungen dadurch nicht eingeschränkt werden soll, ergibt sich die höhere Baumassendichte von 4,38.

"Das jetzige Projekt sieht die Umsetzung des Siegerprojektes vor und es gibt dafür einen gültigen Gemeinderatsbeschluss", wehrte Bürgermeisterin Hedi Wechner die Reduzierung auf 4,0 ab. Sie wolle keinen Rechtsstreit mit der Frieden riskieren. Da für die angeführten öffentlichen Einrichtungen noch keine Kostenbezifferung vorliegt, schlug Vizebgm. Evelin Treichl vor, erst nach Vorlage der Kosten über die Baumassendichte zu entscheiden.

Nach einer Sitzungsunterbrechung mit Fraktionsführerbesprechung einigte sich der Gemeinderat schließlich einstimmig darauf, die Baumassendichte mit 4,38 festzulegen und wies auf die Möglichkeit hin, innerhalb der fünfwöchigen Einspruchsfrist gegebenenfalls Einspruch zu erheben. Damit bliebe ausreichend Zeit, offene Punkte abzuklären.