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Presseaussendung des Landes Tirol

 

Text: Elisabeth Huldschiner/Land Tirol

Tirol und Südtirol ehren verdiente Bürgerinnen und Bürger
Hoher Frauentag im Zeichen des Ehrenamts
Wie jedes Jahr steht der Hohe Frauentag im Zeichen von Verdienstkreuz- und Verdienstmedaillenverleihungen sowie der Verleihung von Lebensrettermedaillen und Erbhofurkunden. „Die Ehrung verdienter Personen am Hohen Frauentag hat ja bereits langjährige Tradition. Heute stehen die verdienten Tirolerinnen und Tiroler des Alltags im Mittelpunkt“, sagte LH Günther Platter in seiner Rede anlässlich der Feierlichkeiten zum Hohen Frauentag in der Innsbrucker Hofburg.
Die Feierlichkeiten stehen heuer ganz im Zeichen der Ehrenamtlichkeit. „Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum ‚Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit’ zur Förderung der aktiven Bürgergesellschaft ausgerufen. Das Ehrenamt stellt ein zentrales Element der aktiven Bürgergesellschaft dar, durch die der soziale Zusammenhalt gestärkt und die demokratische Entwicklung gefördert wird. Besonders in unserem Land spielt das Ehrenamt eine tragende Rolle“, hob LH Günther Platter hervor.
Neben den Blaulichtorganisationen – die rund 300 Tiroler Feuerwehren zählen 32.000 Freiwillige, das Rote Kreuz und ihre Partner zählen ca. 4.500 – engagiert sich eine Vielzahl von TirolerInnen in etwa 8.500 Vereinen im Sozial- und Gesundheitsbereich sowie im Kunst-, Kultur- und Gemeinwesensektor. Jede zweite Person in der Tiroler Bevölkerung leistet in formeller oder informeller Art und Weise Freiwilligenarbeit, die sich durch ein hohes Maß an Professionalität auszeichnet. „Studien gehen davon aus, dass die Freiwilligenarbeit fünf bis sieben Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt. Umgelegt auf Tirol würde das allein für unser Bundesland einen Wert der Freiwilligenarbeit von 1,6 Milliarden Euro ergeben. Was Ehrenamtliche leisten, könnte das Land unmöglich ersetzen“, so LH Günther Platter.
Für Südtirols LH Luis Durnwalder sind die Geehrten die Knotenpunkte, die das soziale Netzwerk zusammenhalten und immer neu knüpfen. „Mit ihrer Arbeit halten diese Menschen das Land mit seinen Dörfern und Städten lebendig und aktiv – das, was uns von unseren Ahnen übergeben wurde, bewahren sie für uns alle und geben es darüber hinaus an die Jugend weiter. Damit tragen sie den Namen Tirols nach außen und zeigen, dass Tradition in Europa gelebt werden kann. Diese Menschen lehnen sich nicht zurück, sondern fragen, was sie tun können, um unsere Welt noch schöner zu machen – das finde ich großartig."