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Vereinsporträt: Wörgler Musikantenhoagascht seit 23 Jahren

Gelebte, echte Volksmusik, gesungen und instrumental gespielt im Kreis eines treuen, begeisterten Stammpublikums - dafür steht seit 23 Jahren der Verein Wörgler Musikantenhoagascht.

150 bis 170 Volksmusikfans finden sich vier bis fünf Mal jährlich zum Musikantenhoagascht ein, bei dem jedesmal fünf bis sechs Gruppen im Publikum sitzend, unentgeltlich und aus Freundschaft und Freude an der Musik musizieren – ganz traditionell und ohne elektrische Verstärker. Bei den 115 abgehaltenen Musikanten-Hoagaschten waren Gruppen aus Nord-, Süd- und Osttirol, Bayern und Salzburg zu Gast.
 
Der Verein, der 1988 auf Wunsch der Stadtführung und des damaligen Kulturreferenten Helmut Bock zur Pflege der Volksmusik, des Gesangs und geselliger Zusammenkünfte ins Leben gerufen wurde, zählt 165 Mitglieder und braucht sich über den Nachwuchs keine Sorgen machen. Die Musikantentreffen stellen immer wieder junge Gruppen vor und bieten den Rahmen für Premieren-Auftritte, wobei sich hier die fundierte Ausbildung der Jugend durch das Tiroler Musikschulwerk zeigt.
Verjüngt hat sich mittlerweile auch die Vereinsführung, die bis 2008 in den Händen des Gründungsvorstandes lag. Das junge Team um Obfrau Kathrin Witschnig mit Kassierin Patrizia Schlögl, Stellvertreter Toni Klingler, Schriftführerin Petra Egger und Stellvertreterin Maria Außerlechner wird von den Gründungsmitgliedern Rosi Egger, 20 Jahre lang Obfrau, und Annemarie Duregger, die auch als Hoagascht-Moderatorin geschätzt wird, unterstützt. Dass fast alle selbst in Volksmusik-Ensembles mitwirken sei hier auch erwähnt.
 
Zum Vereinsleben gehört neben den Musikantentreffen die Abhaltung der jährlichen Bergmesse am Markbachjoch. Besonders gern erinnert man sich an die Fasching-Hoagascht-Treffen sowie an CD-Präsentationen und natürlich an die Verleihung des Wörgler Kulturpreises 2009 in der Kategorie Kulturveranstalter.