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Jahreshauptversammlung der Freunde zeitgenössischer Kunst am 12. Februar 2012

   

Freute sich über die Wertschätzung und das "Prähistorische Reiterdenkmal": Altobmann Dr. Michael Geiger, im Bild links mit Kunstvereinsobmann Dr. Martin Seiwald und dem künstlerischen Leiter Mag. Alois Schild (von links).

Um Akzente zu setzen und Aktionen durchzuführen, dazu rief eine handvoll Kulturbegeisterter in Kramsach den Verein Freunde zeitgenössischer Kunst ins Leben, der nun seit 20 Jahren das Kunstforum Troadkastn und den Skulpturenpark an der Brandenberger Ache „bespielt“. Kunst als Teil des Lebens begreifen, auch als Sprachrohr für kritische, unangenehme Themen – mit Offenheit, Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem und Toleranz, in Interaktion mit heimischen und internationalen Künstlern. Dass die Arbeit von einer lebendigen Gemeinschaft geschätzt wird, zeigt der beständig steigende Mitgliederstand – 2011 kamen rund 30 dazu, jetzt sind es 173 – ebenso wie der zahlreiche Besuch bei Ausstellungen und Veranstaltungen.
 
Im Jubiläumsjahr blickt man zurück und feiert – mit einem Fest im Juni und einem Katalog mit einem angepeilten Umfang von 250 Seiten. Bescheiden nimmt sich angesichts der Qualität des Programmes nur das Budget aus, das dank guter Vernetzung mit der Kunst-Szene und vieler gesponserter Arbeits- und Sachleistungen sensationell nieder bilanziert. Bei der Finanzierung des Jahresbudgets 2011 in der Höhe von rund 15.700 Euro halfen Landessubventionen ebenso wie die Gemeinde und Sponsoren.
2011 standen im Ausstellungsprogramm heimische Künstler im Mittelpunkt, wobei der Höhepunkt der dritte Teil des Gironcoli-Ausstellungszyklus bildete.  Sehr befruchtend wirkt die Zusammenarbeit mit Karibu, dem Verein für Kultur und Sprachen, mit ein Flamenco-Abend ebenso gemeinsam auf die Beine gestellt wurde wie das Karibu-Fest. Zum Bestreben des Kunstvereines zählt es auch, immer wieder gesellschaftspolitische Diskussionen in der Gemeinde anzustoßen – so erinnerte eine Gedenkveranstaltung an die Verschleppung der Kinder aus Mariathal im Zuge der NS-Euthanasie.
 
Mit „Hinterlassenschaften aus dem Niemandsland“ startete der Kunstverein heuer früher als sonst sein Ausstellungsprogramm im Kunstforum Troadkastn. Ausstellungen 2012 präsentieren im März Keramikköpfe von Walter Meissl aus Wien, im September Skulpturen und Radierungen von Walter Schwarz aus Telfs und im November einen Querschnitt aus der Tiroler Kunstszene mit 15 ausgewählten KünstlerInnen. Der Termin fürs multikulturelle Karibufest steht mit 26. Mai 2012 auch schon fest.
 
Die Neuwahl bestätigte einstimmig den bestehenden Vorstand mit Dr. Martin Seiwald als Obmann, Kramsachs Kulturreferentin Karin Friedrich als Stellvertreterin, Kassierin Brigitte Schild, stellvertretend Anton Schild, Schriftführerin Ilse Geiger und stellvertretend Herbert Luger. Als Rechnungsprüfer fungieren weiterhin Stefan Widmann und Immo Schreck.