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Presseinfo der Academia Vocalis 2012

Karajan entdeckte bei Anna eine Art stimmlicher Schönheit, die heute fast ausgestorben ist, die man gelegentlich aber noch bei unverdorbenen jungen Sängerinnen aus Osteuropa findet, woher ja auch Anna kommt. „Das hat etwas zu tun mit der so gut wie verschwundenen Kunst des Pianissimo-Gesangs, mit der Fähigkeit, diesen ganz besonderen ›schwebenden‹ Ton hervorzubringen,“ so Elisabeth Schwarzkopf über Herbert von Karajans Faszination für ihre Sängerkollegin  Anna Tomowa-Sintow. Die bulgarische Sopranistin debütierte nach ihrer musikalischen Ausbildung an der Leipziger Oper und erarbeitete sich im Laufe der Zeit ein riesiges Repertoire, das von großen lyrisch-dramatischen Rollen von Verdi, Puccini und den Verismo-Komponisten bis hin zu den deutschen Partien von Mozart, Wagner und Strauss reicht. Die AbsolventInnen des Meisterkurses im Rahmen der Academia versuchen, an die Vorgaben ihrer Tutorin Sintow-Tomowa heran zu kommen. Wir werden sehen, ob es gelingt.

Text: Academia Vocalis