Kommentare (0)

Bericht von Hermann Nageler

Von links: Der evangelische Bischof Rev. Dr. Kwame Amoah-Kuma kam mit einer Delegation persönlich ins Dorf, um sich bei Elisabeth Cerwenka zu bedanken. 380 Schuluniformen konnte Elisabeth Cerwenka an die Kinder übergeben. Ein großer medizinischer Fortschritt: Elisabeth Cerwenka überbrachte für die Krankenstation in Ntronang ein Ultraschallgerät und mehrere Rollstühle.

Nach der Schule eine Krankenstation


Elisabeth Cerwenka setzt ihre Afrika-Mission fort. Im Sommer war die Wörglerin wieder in Ghana, um den Menschen in der Provinz Ntronang persönlich zu übergeben, was sie an Spenden in der Heimat gesammelt hatte. 

„Alles, was ich bekomme, liefere ich auch persönlich in Ghana ab“, verspricht Elisabeth Cerwenka allen Spendern. Und sie hält Wort. Hier eine unvollständige Liste, der Dinge, die sie bei ihrem letzten Besuch erledigen konnte.

380 Schuluniformen wurden an die Kinder übergeben. Wichtig: Die Stoffe wurden wieder vor Ort gekauft und von den SchneiderInnen im Dorf genäht.

Die mit Spendengeldern neu gebaute Schule, die 2011 übergeben wurde, konnte nun mit neuen Schulmöbeln ausgestattet werden (Gesamtkosten für das Projekt: ca. 41.000 Euro). Die Materialien wurden vor Ort gekauft, die Möbel von einem heimischen Tischler hergestellt. „Zusätzlich konnte ich 30 neuwertige Bildschirme von der HS 1 Wörgl und von Sandoz Kundl übergeben, dazu noch Schulhefte, Kugelschreiber und Geo-Zeichen-Sets der Fa. GEOtec in Wörgl verteilen. Allein der Wert der PCs wurde auf ca. 13.000 Euro geschätzt“, erklärt Cerwenka.

Für eine 30jährige Witwe mit acht (!) Kindern konnten zwei Schlafräume fertiggestellt werden, eine junge, mittellose Friseurin mit Kleinkind erhielt das benötigte Zubehör (Shampoos, Scheren, etc.), damit sie ihren Laden wieder öffnen konnte. Cerwenka: „Es ist ganz wichtig, dass die Menschen sich selbst versorgen können“. Natürlich hat die Wörglerin alle Patenkinder besucht und Dinge wie Bekleidung, Schuhe, Lebensmittelpakete, Krankenversicherungen, Arztrechnungen etc. bezahlt.

 
Rollstühle und ein Ultraschallgerät

Und schließlich konnte Elisabeth Cerwenka noch Medikamente (Centralapotheke Wörgl) sowie neue Rollstühle und sogar ein Ultraschallgerät an die St. Michael´s Clinic & Maternity in Ntronang übergeben. Weitere Rollstühle werden an andere Krankenhäuser und auch Privatpersonen verteilt. Cerwenka: „Die Rollstühle habe ich über einen Wiener Freund bekommen, das heiß ersehnte Ultraschallgerät hat mir eine Gynäkologin in Innsbruck spendiert. Das ist ein großer medizinischer Fortschritt für die Bevölkerung“.

„Das alles war nur durch die vielen Sach- und Geldspenden möglich“, weiß Elisabeth Cerwenka, „deshalb ein herzliches Vergelt´s Gott an alle SpenderInnen – die Freude, Dankbarkeit der Menschen in Ntronang ist unbeschreiblich!“.

 

Von links: Die Kinder in Ntronang freuen sich über Schulhefte, Kugelschreiber und Geo-Zeichen-Sets. „Me da wo ase“ – die Dankbarkeit der Menschen ist groß. Für diese 30jährige Witwe mit acht Kindern konnten zwei Schlafräume fertiggestellt werden.

Neue Krankenstation geplant

Jetzt hat die Wörglerin das nächste Projekt ins Auge gefasst: den Bau einer neuen Krankenstation. „Die medizinische Versorgung ist eine Katastrophe, für die Betreuung von Kranken und schwangeren Frauen stehen zwei armselige Räume zur Verfügung. Ich möchte den Menschen helfen, die unwürdige Situation zu verbessern“, sagt Cerwenka.

Das fix geplante Benefizkonzert am 30. November im Wörgler Komma kommt zur Gänze diesem Projekt zugute, ansonsten aber ist die Initiatorin noch auf der Suche nach konkreten Ideen, wie sie die finanziellen Mittel lukrieren kann: „Ich bin dankbar für jede Unterstützung, für jede Idee und jeden Vorschlag. Denn ich möchte das für die Menschen dort schaffen, und ich weiß, dass sich der Einsatz lohnt!“.

 
Info:
Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Wörgl eingerichtet:

Kto. Nr. 0101-118040, BLZ 20506, lautend auf Elisabeth Cerwenka
Fotos: Privat, Text; Hermann Nageler