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Neuer Pflegedienstleiter im Seniorenheim Wörgl ab 1. Oktober 2012


Mag. Werner Massinger übernimmt am 1. Oktober 2012 die Pflegedienstleitung im Seniorenheim Wörgl.

„Es war eine tolle Zeit und eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, was nicht selbstverständlich ist“, bilanziert Annemarie Dinkhauser, die seit 1999 im Seniorenheim Wörgl arbeitet und 2005 die Pflegedienstleitung übernommen hat. Viel diplomiertes Pflegepersonal und ein ausgesprochen gutes Betriebsklima mit Wertschätzung für die Arbeit der Mitarbeiter – den hohen Standard halten will der neue Pflegedienstleiter Mag. Werner Massinger, der sich seit 1. September im neuen Job einarbeitet.

„Überzeugt hat uns das Konzept, das Seniorenheim weiter als offenes Haus zu führen und vermehrt interne Schulungen über neueste pflegewissenschaftliche Erkenntnisse durchzuführen“, erklärt Wörgls Sozialreferentin Vizebgm. Evelin Treichl zur Bestellung des neuen Pflegedienstleiters.

Mag. Werner Massinger ist in St. Johann zuhause, verheirateter Familienvater von drei Kindern und diplomierter Krankenpfleger. Der  49jährige arbeitete an der Innsbrucker Klinik in der Abteilung Innere Medizin und Onkologie,  absolvierte berufsbegleitend ein Studium der Pädagogik und wurde 2001 Lehrer an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Innsbruck im Ausbildungszentrum West. Ein Jahr lang leitete er die Krankenpflegeschule Salzburg und wirkte am Aufbau des Studienganges Pflegewissenschaft an der Gesundheitsuniversität UMIT in Hall mit.

Was reizt nach einer solchen beruflichen Karriere, nach Wörgl zu wechseln? „Die Lehre wird immer als Königsdisziplin dargestellt – das ist aber die Pflege!“, erklärt Werner Massinger, der sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen in der Praxis freut und den sehr guten Ruf des Wörgler Seniorenheimes als weiteren Grund für sein Engagement in Wörgl nennt.

Zu den Herausforderungen zählt die demografische Entwicklung, die einerseits mehr pflegebedürftige Menschen aufgrund längerer Lebensdauer und zunehmender chronischer Krankheiten bringt und andererseits durch geburtenschwache Jahrgänge es immer schwieriger wird, qualifiziertes Personal für die Pflege zu finden.  

Vor dem Hintergrund, dass das Seniorenheim der Stadt mit 124 Betten an die Kapazitätsgrenzen kommt, wird am Ausbau ambulanter Strukturen gearbeitet. „Trotz knapper Budgetmittel sind wir bemüht Neuerungen umzusetzen“, betont Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner und verweist auf konkrete Angebote wie Freiwilligen-Koordination und Kurzzeit-Übergangspflege.

Auf bedarfsgerechte Angebotsplanung – dazu gehört auch barrierefreies Wohnen - und bessere Vernetzung vorhandener Dienste zur Betreuung Pflegebedürftiger setzt auch Werner Massinger und freut sich auf gute Zusammenarbeit: „Was könnte spannender sein als das Personal zu unterstützen, mit Angehörigen zu arbeiten, Betroffenen seelisch zur Seite zu stehen und die sozialen Probleme gemeinsam mit der Stadt, Sozialeinrichtungen und dem Sprengel zu lösen?“