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DDr. Esther Bánffy beim Philosphischen Café in Wörgl am 19. Oktober 2012

Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner begrüßte zum Philosophischen Café in der neuen "galerie am POLYLOG" (Bild links), bei dem die Kinderpsychologin DDr. Esther Bánffy referierte (Bild Mitte). Die beiden Organisatorinnen des Philosophischen Cafés Uli Treichl (links) und Gabi Brunner mit der Referentin (rechtes Bild).

Nicht dem Glück des Augenblickes, sondern dem dauerhaften Glücksgefühl widmete DDr. Esther Bánffy ihren Vortrag. Sie ging der Frage nach, warum trotz materieller Unterlage sich manche Leute immer unglücklich fühlen und woher die Grundlage für ein dauerhaftes Glücksgefühl komme. Was die Naturerfahrung dazu beitragen kann, wollte sie mit der Anleitung zu einer Musik-Meditation verdeutlichen.

Den Ursprung des Glücksgefühls ortet sie in der Erfahrung des Geborgenseins und der inneren Sicherheit im Mutterleib, zu dem der Lebensrhythmus der Mutter beitrage. Das Glück sei "das Paradies der Geborgenheit". Mit der Geburt werde der Mensch ins Aktiv-Sein gedrängt, womit sich auch der Begriff des Paradieses wandle. Statt der Passivität im Mutterleib gehe es nun darum, durch Lob ein positives Gefühl im Paradies der Handlung zu schaffen. Um im Leben glücklich zu sein, sei es wichtig, in sich selbst einen Ort zu finden wo das Glücksgefühl auf guten Boden fällt und ausstrahlen kann.

Was im Publikum die Frage nach der Rolle der Väter aufwarf. Deren Rolle sieht DDr. Esther Bánffy darin, dass diese für das Wecken des Interesses an der Außenwelt zuständig seien, während Mütter für die Innenwelt die Basis legen. Als Anleitung zum Glücklichsein gab sie den Rat mit, sich selbst etwas Gutes zu tun. Die Frage, ob Drogenerfahrungen ein Weg zum Glück sein können, verneinte sie - das Glück der Droge sei Betäubung, das Ausschalten des Bewusstseins - Beruhigung solle nicht mit Glück verwechselt werden.