Kommentare (0)

Vollversammlung des TVB Ferienregion Hohe Salve am 27. November 2012

2.000 Mitglieder, davon 400 Vermieter, zählt der TVB Ferienregion Hohe Salve. Dass hier höchst professionell, effizient und mit viel Engagement gearbeitet wird, zeigten die Geschäftsberichte von Obmann Hans-Peter Osl und Geschäftsführer Stefan Astner.

Nächtigungsbilanz positiv

"Das Tourismusjahr begann mit einem starken Jänner, bedingt durch den schwächeren Februar war das Winterhalbjahr leicht negativ", schilderte Stefan Astner Hintergründe zur Nächtigungsbilanz. "Der Sommer 2011 war mit 223.000 Nächtigungen im langjährigen Schnitt sehr positiv, im direkten Vergleich ergab sich ein Plus von über 6 %." So stehen insgesamt 487.997 Nächtigungen unterm Strich, ein Plus von 2,55 %. Der Winter 2011/12 fuhr mit 267.101 Nächtigungen gerade noch ein Plus von 0,21 % ein, und die noch nicht abgeschlossene Sommersaison erbrachte bisher 216.471 Nächtigungen (- 3,02%).  Astner appellierte an die Meldemoral der Vermieter und wies daraufhin, dass das Land strichprobenweise Kontrollen vornimmt. Die Übernachtungshochburgen im Verbandsgebiet sind Hopfgarten und Itter, Wörgl sei in den vergangenen Jahren durch den Verlust von Betten abgesackt.

Bewährt hat sich die Umgestaltung des Hopfgartner TVB-Stützpunktes, wobei die 24 Stunden-Infozone gut genutzt wird. „Das modernisierte Büro in Itter geht am 8. Dezember in Vollbetrieb“, teilte Osl mit. Die Planungen für die Modernisierung des Wörgler Büros stocken aufgrund der noch offenen Standortwahl.

Tourismus-Strategie für die Zukunft

Zur strategischen Ausrichtung hielt der Verband eine Klausur ab, aus der als Projekt die Errichtung von Nordic-Roller-Skaterstrecken am Angerberg in Kooperation mit dem TVB Seenland hervorging. „Die Gespräche mit den Grundbesitzern laufen, Unterstützung vom Land ist bereits zugesagt“, berichtete Osl. Ein Projekt, von dem sich Dr. Gerhard Föger von der Abteilung Tourismus im Land Tirol begeistert zeigte, ebenso wie vom guten Arbeitsklima und der Kooperationsbereitschaft im „blitzsauberen Verband“.

Ein weiterer Freizeit-Angebotsschwerpunkt betrifft den Radsport. 2012 wurden die Talradwege neu beschildert. Zu den Attraktionen zählt die Downhill-Strecke in Hopfgarten für Mountainbiker sowie das E-Bike-Angebot in der "größten E-Bike-Region der Welt".

Als weiteres Klausur-Resultat wird für den Wintertourismus der Ausbau der Übungsgelände in Itter und Hopfgarten in Tallagen forciert. „Die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental wurde heuer zum 4. Mal von Skiresort.de als bestes Skigebiet weltweit ausgezeichnet“, freuen sich Osl und Astner, der zwei Neuerungen für die kommende Saison ankündigte: „Kinder bis 15 Jahre fahren in der Vor- und Nachsaison frei, wenn sich ein Erwachsener eine 3-Tageskarte kauft. Von 9. bis 23. März 2013 finden in der Skiwelt erstmals Österreichs größte Hüttengaudi-Wochen mit Musik-Events und aktiv angebotenem Ski-Guiding statt.“

Marketing-Kooperationen

Auf vermehrte Kooperation setzt die Ferienregion Hohe Salve beim Marketing, das neben laufenden TV-Kampagnen in Deutschland, den Niederlanden und Österreich mit Polen und Tschechien kommende Märkte im Visier hat. Zu den Neuerungen zählen Video-Ads, mit denen eine junge, kaufkräftige Zielgruppe erreicht wird, sowie Internet-Marketing via Google, wobei dafür mit der Kitzbüheler Alpen Marketing KAM zusammengearbeitet wird. Das Budget für TV-Spots beträgt fast 1,3 Millionen Euro, 100.000 Euro sollen in die Google AdWords-Kampagne investiert  und dafür die eigenen Mitarbeiter der drei beteiligten TVB´s geschult werden.  „Die Bündelung von Know-How spart Kosten“, begrüßt Astner die Zusammenarbeit mit den Verbänden im Pillerseetal, Brixental und der Region St. Johann. 

Die Ferienregion Hohe Salve arbeitet eng mit der Kitzbüheler Alpen Marketing, zu deren Aufgabe Imagewerbung und Internetmarketing zählen, zusammen. Nachdem sich der Kitzbüheler Verband heuer aus der Allianz verabschiedete und nur mehr bei einzelnen Projekten mitmacht, stand die Abstimmung über die Übernahme der Anteile an der KAM in der Höhe von 4.250 Euro auf der Tagesordnung. Mit einstimmigen Beschluss gab die Vollversammlung grünes Licht für die Übernahme. Als "ausbaufähig" sieht Dr. Föger von der Landes-Tourismusabteilung die KAM und bedauert das Ausscheiden Kitzbühels: "Die KAM ist ein gutes, sinnvolles Konzept. So kann man Synergien nutzen und voneinander profitieren. Ich verstehe den Austritt Kitzbühels nicht. Wir werden die Zeit noch erleben, dass Kitzbühel wieder dabei ist."

Die Einnahmen des Verbandes betrugen 2011 rund 2,16 Millionen Euro, davon 1,52 Mio. Euro Pflichtbeiträge und 483.000 Euro Nächtigungsabgaben, die Aufwendungen 2,52 Millionen Euro. Der Fehlbetrag von rund 350.000 Euro war allerdings budgetiert, die Vollversammlung erteilte einstimmig die Entlastung des Vorstandes. 

Stehen für konstruktive Zusammenarbeit: Obmann Hans-Peter Osl, KAM-Prokuristin Katharina Szücs, Dr. Gerhard Föger vom Land Tirol und TVB-Geschäftsführer Stefan Astner.


Und hier folgen noch ein paar Detailinformationen aus der Vollversammlung: