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Presseaussendung der Koppelungsallianz Bürgerliche Kundler Liste – Wirtschaft Kundl – Aktiv 2000

„Es werden ca. 50 Lkw-Fahrten täglich weniger, die Pfeifer einspart, da derzeit das Holz vom Terminal Wörgl abgeholt wird. Andererseits rechnen die ÖBB durch das zusätzliche öffentliche Verladegleis in Kundl (neben der Fa. Pfeifer) mit bis zu 50 Lkw-Fahrten täglich (An- und Abfahrt) zum zusätzlichen Gleis. Hier sollen in erster Linie Waggons mit Mineralölprodukten entladen werden. Auf der B 171 im Bereich Luna fahren nahezu 14.000 Fahrzeuge täglich. Dies bringt klar zum Ausdruck, dass dieser Bahnanschluss für die Firma Pfeifer und das öffentliche Verladegleis wie ursprünglich von den ÖBB und der Firma Pfeifer behauptet, Lkw von der Straße, für die Umwelt und die Entlastung der B171 keine Verbesserung bringt. Das Gegenteil tritt ein – es wird in das Natur- und Landschaftsbild eingegriffen und zudem werden kostbare Grünflächen in diesem sensiblen Gebiet verbraucht“, teilt Dessl mit.

Die Lösung solle für alle Beteiligten ein Gewinn sein – für ÖBB, Fa. Pfeifer und  Umwelt und fordert  statt des geplanten aufwändigen Gleisanschlusses einen Verladeplatz für die Firma Pfeifer:  „ Als Alternative würden sich noch freie Gewerbeflächen in Kundl Ost oder auch auf südlicher Seite des Verladeterminals Wörgl direkt neben dem Gleis anbieten. Ein weiterer Ausbau am Bestand der RoLa wäre auch noch eine Möglichkeit.“

Vorteile für die ÖBB, die Firma Pfeifer und für die Umwelt wären  6 Mio. Euro Einsparungen für die Firma Pfeifer durch Entfall des Gleisbaues,  weitere Millionen Einsparung für die ÖBB (somit auch für den Steuerzahler) durch Entfall der aufwändigen Brückenkonstruktionen, der Absenkung der Bundesstraße B171 und Entfall von ca. 1,3 km teurem Gleisbau. Weiters der Entfall der täglich nachteiligen Emissionen aus dem Betrieb der Diesel-Loks, eine  Einsparung an Flächenverbrauch.  Weitere Vorteile wäre die optimale Anbindung an den Autobahnkreisverkehr Kundl Ost und Wörgl West.  Verladeterminals zentral neben den Geleisen wären auch für andere Firmen optimal nutzbar.  Dafür wären keine aufwändigen Behördenverfahren (Naturschutz.....) notwendig und die  Akzeptanz bei der Bevölkerung gegeben.

Die Gleisanschluss-Gegner wollen kein aufwändiges Megaprojekt quer durch ein sensibles Gebiet neben den Söller Wiesen und keine Beeinträchtigung der Landschaft. „Auch sind wir der Meinung, dass Fehler in der Vergangenheit – Gewerbegebiete abseits von der Autobahn und Bahn zu errichten – nach heutigem Wissen nicht noch forciert werden sollen. Aus unserer Sicht muss eine zweite lösungsorientierte Variante ausgearbeitet und auf alle Fälle nach der Sinnhaftigkeit aus ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Sicht nochmals hinterfragt werden“, bekräftigt Dessl in seiner Presseaussendung.