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Gründungsversammlung "am polylog - verein für zeitgenössische Kunst" am 16. April 2013


Bei der Gründungsversammlung des Kunstvereins am polylog: Kassierin Julia Hausberger, Rechnungsprüfer Luggi Ascher, Obmann Johannes Puchleitner, Rechnungsprüfer Peter Valeruz, Obm.Stv. Reinhard Atzl und Schriftführer Franz Bode.

 

Im Oktober 2012 eröffnete Wörgls Galerie am Polylog, die vom Veranstaltungszentrum Komma mit verwaltet wird. Seit Juli 2012 läuft das Prozedere zur Vereinsgründung, die von den drei Proponenten Johannes Puchleitner, Stadtmarketing-Geschäftsführer und Komma-Manager Luggi Ascher und Kurator Mag. Günther Moschig vorbereitet wurde. „Der Verein am polylog dient zur Vermittlung zwischen Kunst und Gesellschaft sowie als Plattform für vielfältige Kunstaktivitäten mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst, wobei spartenübergreifend gearbeitet wird“, erläuterte Puchleitner bei der Gründungsversammlung, zu der sich 14 Interessierte einfanden, den Vereinszweck.

Die Einrichtung der Galerie mit Kosten von 38.000 Euro übernahm 2012 die Stadtgemeinde Wörgl, die den neuen Kunstverein bis 2015 mit einer jährlichen Subvention von 16.500 Euro für die Durchführung von drei kuratierten Ausstellungen jährlich unterstützen will. Darüber hinaus bemühe man sich um Kultursubventionen von Land und Bund, so Puchleitner. Mit 1. Jänner 2013 übernahm der neue Verein auch die finanzielle Abwicklung der vom Verein initiierten Ausstellungen.

Seit der Eröffnungsausstellung Pflanzen von Oktober bis Dezember 2012 wächst das Interesse an den Galerieräumlichkeiten beständig, die im Auftrag des Gemeinderates außerhalb der kuratierten Ausstellungen der Bevölkerung als Kulturraum zur Verfügung stehen sollen. „Die Vermischung ist gewünscht“, erklärt Puchleitner und Luggi Ascher berichtet von rund 30 Interessenten, die sich bereits zur Einmietung angemeldet haben. „Künftig soll ein Gremium aus Kulturausschuss und Verein entscheiden, wer die Galerie nützen kann“, ist sich der neue Vorstand einig, dem weiters als Obmann-Stellvertreter Reinhold Atzl, als Kassier Mag. Julia Hausberger und als Schriftführer Franz Bode angehören.

Als Kurator für die vom Verein am polylog durchgeführten Veranstaltungen ist bis 2015 Mag. Günther Moschig tätig. Die Eröffnungsausstellung verbuchte rund 400 BesucherInnen, die bis 20. April laufende Ausstellung von Bildern der Wörgler Künstlerin Claudia Huber verzeichnete bislang 186 BesucherInnen. Die nächsten Ausstellungen präsentieren von 24. Mai bis 19. Juli Arbeiten von Christoph Hinterhuber und Pietro Singuineti und im Herbst von der jungen Tiroler Künsterin Ina Hsu.

Bis zum Sommer stehen allerdings noch weitere Ausstellungsprojekte in der Galerie an: Von 25. April bis 2. Mai sowie vom 6. bis 16. Mai eine Anne-Frank-Ausstellung, organisierte vom Anne-Frank-Verein, von 3. bis 5. Mai die Benefizausstellung für das Ghana-Hilfsprojekt von Elisabeth Cerwenka und von 17. bis 19. Mai präsentieren Erika Breitenlechner, Franz Bode und Reinhard Atzl unter dem Motto „Natur-Trilogie“ Bilder und Holzskulpturen. Zum Jahreswechsel ist weiters das Ausstellungsprojekt Wörgl paradox geplant, das sich mit der Architektur Wörgls auseinandersetzt.

Wer beim Kunstverein am polylog Mitglied wird, kann Anregungen einbringen und erhält für den Jahresbeitrag von 30 Euro jeweils eine Kunst-Gabe, im ersten Jahr einen Siebdruck von Wilhelm Scherübl. weitere Infos zum Verein auf www.am-polylog.at. Zu den Zukunftsprojekten zählt der Wunsch, die Eingangssituation der Galerie architektonisch zu verbessern, da sie derzeit sehr schlecht gefunden wird.  Auf der Agenda steht auch die Einbindung des namensgebenden Medienkunstwerkes Polylog am Stadtplatz vor der Galerie. „Seit Freitag funktioniert wieder die Eingabe von SMS-Nachrichten“, teilte Puchleitner mit. Textnachrichten hinterlassen geht allerdings nur, wenn man angemeldet ist – alle Infos dazu auf www.polylog.woergl.at