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Eröffnung der neuen komm!unity-Räumlichkeiten am 8. Mai 2013 in Wörgl

Das komm!unity-Team mit MitarbeiterInnen und PraktikantInnen bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten fürs InfoEck, I-MOTION und das Integrationszentrum in der Christian-Plattner-Straße 8, bei der auch der neue Name des Vereines zur Förderung der Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit komm!unity vorgestellt wurde (www.kommunity.me). Bürgermeisterin Hedi Wechner dankte der Familie Wiechenthaler fürs Bereitstellen der Räume - im Bild rechts Anita und Mario Wiechenthaler mit Hedi Wechner.

Die neuen Büroräumlichkeiten fürs InfoEck, das Wörgler Jugendprojekt I-MOTION und das Integrationszentrum sind einer der drei Standorte des Vereins, in dem 13 MitarbeiterInnen   beschäftigt sind. komm!unity führt zudem das Jugendzentrum ZONE in der Brixentalerstraße sowie die Achterbahn, Wörgls Streetwork-Einrichtung in der Steinbacherstraße. Der Verein selbst sowie die Koordinationsstelle für Gemeinwesenentwicklung und LA21 haben ihren Sitz im Stadtamt.

Der gemeinnützige Verein komm!unity zur Förderung der Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit erstreckt seine Tätigkeit übers Stadtgebiet hinaus in die Umlandgemeinden des Planungsverbandes 29 und wird von einem siebenköpfigen ehrenamtlichen Vorstand unter Obfrau Irmgard Moritz geleitet. Die weitere Zusammensetzung mit vier Vertretern der Stadt Wörgl und je einem von Land und Planungsverband garantiere, dass die Stadt ihren Einfluss nicht verliert, erklärte Jugend- und Integrationsreferent GR Christian Kovacevic als stellvertretender Vereinsvorsitzender.

„Durch die Ausgliederung kann flexibler und effizienter gearbeitet werden, ohne lange Entscheidungswege“, erklärt Kovacevic. „Uns war wichtig, die inhaltliche Arbeit dieser drei Bereiche zu vernetzen und Synergien durch themenübergreifende Zusammenarbeit zu nützen.“  Ein weiterer Vorteil liege darin, dass ein Verein mehr Möglichkeiten hat, Fördermittel zu lukrieren und damit das Stadtbudget entlastet wird. „Durch die Straffung der Struktur sparen wir heuer bereits 10 % der Kosten bei gleicher Leistung ein“, rechnet Kovacevic vor, bis 2015 laute das Einsparungsziel 25 %. Das derzeitige Jahresbudget des Vereins von 375.000 Euro wird zu 55 % von der Stadt, zu 30 % vom Land, zu 10 % von anderen Gemeinden sowie zu 5 % aus sonstigen Einnahmen finanziert. Ein großes Lob spricht er dem gesamten Team unter Geschäftsführer Klaus Ritzer aus: „Hier wird großartige Arbeit geleistet, die Vereinsgründung und Ausgliederung wurde bravourös gemeistert. Sie ist ein Meilenstein in der Wörgler Jugend- und Integrationspolitik.“

„Darüber hinaus arbeitet der Verein mit Projektbudgets, aktuell 46.000 Euro, die auch von EU-Mitteln gespeist werden“, erklärt komm!unity-Geschäftsführer Klaus Ritzer und ist froh darüber, dass das gesamte bisherige Personal in den neuen Verein wechselte und PraktikantInnen das Team verstärken. Er zeichnet für den Jugendbereich verantwortlich, Kayahan Kaya weiter für den Integrationsbereich und DI Peter Warbanoff für die Gemeinwesenentwicklung.

   

"Take 2" umrahmte musikalisch die Eröffnungsfeier (Bild links), bei der auch die komm!unity-Mitarbeiter aus den anderen Vereinsstandorten tatkräftig mithalfen - hier im Bild Mitte Streetworker Tobias Muster. Eine süße Überraschung bekam Obfrau Irmgard Moritz vom komm!unity-Team (Bild rechts).

komm!unity beschäftigt sich zusätzlich zum Betrieb der Einrichtungen mit der Umsetzung zahlreicher weiterer Projekte. „natürlich.gemeinsam“ setzt Schwerpunkte in der Integration über Vereine und Aktivitäten in Schulen und der Natur und startete im Jänner 2013 mit ersten Veranstaltungen. Bis 2014 werden Resultate aus dem Jugendbeteiligungsprojekt „Lerne deine Stadt kennen“ umgesetzt, u.a. geht jetzt der Jugendstadtplan online. Weitere komm!unity-Initiativen sind der Girls Brunch in der ZONE, eine Sozialbroschüre, ein Leih-Oma-System, eine Sozialraumanalyse, Info-Checkpoints in Kufstein und Kitzbühel, die Organisation von Sommerbetreuungswochen für Kinder und das Mitmachen an Beteiligungsprozessen wie familienfreundliche Gemeinde und Energiepark Wörgl.

Zu den Anliegen zählt die Stärkung regionaler Zusammenarbeit und innovativer Kräfte in der Gesellschaft ebenso wie eine Plattform für Bürgerbeteiligung in der Region zu sein und dafür das Know-How zur Verfügung zu stellen, sowie der Aufbau eines professionelles Freiwilligen-Managements.

Glücklich über die innovative Lösung und die Zusammenführung der Bereiche Jugend, Integration und Gemeinwesenarbeit zeigte sich auch Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner, die sich ausdrücklich bei der Familie von Stadtrat Mario Wiechenthaler bedankte, die die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und gestaltet hat.

„Wir verstehen die Gemeinschaft als Teilhabe aller, unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft oder politischer Gesinnung und laden alle ein, sich zu beteiligen“, betonte komm!unity-Obfrau Irmgard Moritz bei der Eröffnungsfeier, die vom jungen Musiker-Duo Take2 Fabian Janiczek und Paul Brandauer umrahmt wurde. Sie ist bemüht um Bewusstseinsbildung: „Gemeinsam sind wir stärker, es geht leichter, macht mehr Spaß und viel entsteht erst durch die Vielfalt!“

Weitere Bilder von der Eröffnungsfeier gibt´s hier in der Galerie...