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Nachlese zum Kammermusikfest 2013 von Albin Ritsch |
Musikalische Zeitreisen begeisterten die
Besucher beim 19. Kammermusikfest Hopfgarten
Vier erfolgreiche Konzerte, Begeisterung beim Publikum, ein Film-Auftakt mit jungen Blasmusikern aus der Region und “Gipfelgenüsse” auf der Hohen Salve. Das Kammermusikfest Hopfgarten war auch im 19. Jahr seines Bestehens ein großer Erfolg.
Fünf Abende, an denen Ramon Jaffé, der künstlerische Leiter des Festivals, mit seinem Musikern die Besucher auf musikalische “Zeitreisen” durch die Jahrhunderte entführte. Von frühbarocken Werken bis zu zeitgenössischen Kompositionen reichte diesmal das musikalische Spektrum des kleinen, aber feinen Tiroler Sommerfestivals. Mit Stefano Bagliano (Blockflöte), Andrea Coen (Cembalo) und dem Cellisten Luigi Puxeddu waren beim heurigen Festival auch drei ausgesprochene Barockspezialisten aus Italien zu Gast. Neben Ramon Jaffé (Violoncello), Uta Kunert, Kamilla Schatz (Violine), Jone Kaliunaite, Christoph Fassbender (Viola), Alexander Zolotarev (Klavier), Elena Keylina (Orgel) und Serafina Jaffé (Violoncello) sorgte dieses Jahr auch der großartige Harfenist Andreas Mildner für Begeisterung.
Den Auftakt des Festivals bildete ein Filmabend mit der berührenden Musikdokumentation “El Sistema”. Umrahmt wurde der Abend mit einer Darbietung von jungen Blasmusikern aus der Region (geleitet von Andreas und Stefan Reiter), mit dem Prima-La-Musica-Preisträger Daniel Neuschmied aus Hopfgarten als Solist am Tenorhorn.
Einige Höhepunkte des Kammermusikfestes 2013 – ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Im Eröffnungskonzert in der Pfarrkirche war Johannes Brahms berühmtes Streichsextett op. 18 zu hören, aber auch das bewegende Werk für Orgel und Cello “Durch die Zeit” von Don Jaffé. Dem deutsch-lettischen Komponisten (und Vater des künstlerischen Leiters) war in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt gewidmet. Viel Applaus gab es für Friedrich Smetanas Trio für Klavier, Violine und Violoncello, Gian Francesco Malipieros Sonata für Harfe und Streichquartett, aber auch für George Enescus mitreißende Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur. Dazu viele weitere kammermusikalische Perlen aus fünf Jahrhunderten.
Ein besonderer Höhepunkt und zugleich Abschluss des Kammermusikfestes waren die “Gipfelgenüsse” auf der Hohen Salve auf 1.829 Meter Höhe. Ein exklusives Konzert der Musiker des Festivals in der höchstgelegenen Wallfahrtskirche Österreichs, begleitet von feinen kulinarischen Genüssen...
Fotos und Text: Albin Ritsch
Weitere Info: www.kammermusikfest.com