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Unterschriftenaktion fordert mehr Verkehrssicherheit in der Brixentalerstraße |
Iris Gaun-Moser weist auf die Werbetafel, die die Sicht nimmt, und will wie hunderte Anrainer mehr Sicherheit am Zebrastreifen durch das Aufstellen einer Druckknopfampel.
Im Mai dieses Jahres wurde ein 19jähriges Mädchen auf dem Zebrastreifen von einem Pkw-Lenker, der einen Traktor überholte, überfahren und lebensgefährlich verletzt. Sie hat überlebt, ist von den Unfallfolgen aber immer noch beeinträchtigt. „Das war ein Schock für uns alle und ein Signal, dass wir etwas unternehmen müssen“, schildert Iris Gaun-Moser den Anstoß für die folgende Unterschriftenaktion, die binnen kurzer Zeit über 500 Unterzeichner fand. Sie beobachtete schon oft Raser und gefährliche Situationen und ärgert sich, wenn Autofahrer in der Früh einfach nicht stehenbleiben um Schulkinder über den Schutzweg zu lassen. „Wir sorgen uns um die Sicherheit unserer Kinder“, sagt Heiko Haas, der gemeinsam mit Iris beim Polizei-Infoabend das Aufstellen einer Fußgängerampel forderte und bis dahin die Schulwegsicherung durch die Polizei anregte.
In unmittelbarer Nähe des Zebrastreifens befinden sich zahlreiche Ein- und Ausfahrten von Betrieben und Geschäften sowie die Kreuzung mit der Federerstraße, die als Verbindung zur Salzburgerstraße viel frequentiert wird. Verschärft wird das Problem der Unübersichtlichkeit durch eine Werbetafel, die SPAR-Kunden bei der Ausfahrt die Sicht nimmt.
„Wir werden den Schutzweg künftig verstärkt überwachen und Radarmessungen in diesem Bereich durchführen“, kündigte Chefinspektor Hubert Baldemair an und verwies hinsichtlich der Werbetafel an die Stadt, die dafür zuständig sei. Bürgermeisterin Hedi Wechner sagte zu, sich darum zu kümmern und das Anliegen neuerlich im Verkehrsausschuss zu behandeln. Vor Jahren sei das Aufstellen einer Fußgänger-Druckknopfampel von der Bezirkshauptmannschaft abgelehnt worden, da der Zebrastreifen „auf beiden Seiten gut einsehbar ist.“
In den vergangenen Jahren entstanden zahlreiche Wohnbauten, nach Fertigstellung der Bruckhäusler Umfahrung im Jahr 2007 wurde die Brixentalerstraße von Bundes- in Gemeindekompetenz übergeben. Darauf, dass die Entwicklung der vergangenen Jahre bei einer neuen Beurteilung berücksichtigt wird, setzt auch Walter Ruml von der Stadtpolizei Wörgl: „Ins Gewicht fällt, dass die Brixentalerstraße Schulweg ist.“