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Feuchtgebiet Filz: Mäh- und Ernteaktion 2013 mithilfe der Wörgler Volkshilfe


 

Am Aktionstag in der Filz beteiligten sich am 15. Oktober 2013 über 30 MitarbeiterInnen der Werkbank und des Werkteam Beta und halfen bei der Feuchtgebietspflege tatkräftig mit. Zur Stärkung der Freiwilligen-Riege servierte mittags Filz-Aktivistin Maria Ringler Gulaschsuppe - hier im Bild Mitte mit Werkbank-Projektleiter Thomas Dangl und Kurt Lechner, dem Schutzgebietsbeauftragten des Landes Tirol. Das "Orga-Team": Christian Glarcher (links) und Thomas Dangl (rechts) von der Werkbank, Beta-Werkteam-Leiter Oliver Rodlmayr (2.v.l.), Schutzgebietsbeauftragter Kurt Lechner und Filz-Aktivistin Maria Ringler.

„Wir führen jedes Jahr einmal für die Kommunen einen ehrenamtlichen Arbeitseinsatz durch“, erklärt Thomas Dangl von der Werkbank, die im Auftrag des AMS als sozialökonomischer Betrieb derzeit 26 Langzeitarbeitslose im Möbelmarkt, mit Übersiedelungs- und Wohnungsräumungsdiensten sowie Garten-und Hausmeisterarbeiten beschäftigt. Für den „Filzeinsatz“ krempelten sich auch 8 Jugendliche des Werkteam Beta die Ärmel hoch. Das Werkteam Beta betreut im Auftrag des Bundessozialamtes Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ziel beider Einrichtungen ist die Vermittlung in den Arbeitsmarkt.

Warum die mühevolle Handarbeit und der späte Mahd-Zeitpunkt aus ökologischer Sicht so wichtig sind, erläuterte Schutzgebietsbeauftragter Kurt Lechner: „Die Filz ist eines der letzten Feuchtgebiete im Unterinntal und  Lebensraum für zahlreiche bedrohte Arten. Um das zu erhalten, sind laufende Pflegemaßnahmen notwendig. Da seltene Insekten das Futterangebot im Herbst zum Weiterbestand benötigen, wird erst im Oktober gemäht.“

Als Teilerfolg  der Filz-Betreuung wertet Kurt Lechner, dass es gelungen ist, das Springkrautproblem in den Griff zu bekommen. Maßgeblich dazu bei trägt das Engagement von „Filz-Aktivistin“ Maria Ringler, die sich ganzjährig für das fünf Hektar große, ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet einsetzt und auch diesmal die Mäh-Aktion in Zusammenarbeit mit der Stadt koordinierte. Maria organisierte zudem eine ganze Riege ehrenamtlicher Kuchenbäckerinnen. Die gemeinsame Mittagsjause spendierte die Stadt.

Bis zum Nachmittag war der Großteil des Schnittgutes „auf Reihe“ gebracht und mit Planen an den Rand der Filz transportiert. Dort wird es vom städtischen Bauhof abgeholt und großteils wenige hundert Meter entfernt auf der Schadlhof-Deponie der Stadt zum Mulchen aufgebracht. Als Mulchmaterial findet es auch im Wörgler Freigarten Verwendung.

Für den verbleibenden Rest beim Teich findet am Donnerstag, 17. Oktober 2013 bei trockenem Wetter ab Vormittag nochmals ein Freiwilligen-Einsatz statt. HelferInnen sind herzlich willkommen, weitere Info gibt´s bei Maria Ringler, E-Mail greenmary(at)gmx.at

 

Ob selbstgebackenen Kuchen liefern, mähen, rechnen oder Planenziehen - am Dienstag tummelten sich über 30 ehrenamtliche HelferInnen im Feuchtgebiet Filz.