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Hauptübung der FF Wörgl am 18. Oktober 2013

Im Seniorenheim Wörgl fand die diesjährige Herbstübung der FF Wörgl statt. Bild Mitte: Einsatzleiter Hubert Ziepl erklärt Pflegedienstleiter Werner Massinger (Mitte) und Heimleiter Harald Ringer (links) die Situation.

 

Der Herbst ist die Zeit der großen Feuerwehrübungen. So hielt die FF Wörgl am 18. Oktober 2013 ihre diesjährige Herbstübung in Zusammenarbeit mit der FF Bruckhäusl und dem Rettungsdienst Tirol ab.

Unter den Zuschauern waren Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner, Vizebürgermeisterin Evelin Treichl, Vizebürgermeister Andreas Taxacher sowie mehrere Stadt- und Gemeinderäte zu finden. Vom Bezirkskommando beobachten Bezirkskommandant OBR Andreas Mayr und Abschnittskommandant ABI Erich Krail die Übung. Natürlich war unter den Beobachtern auch der Verwaltungsdirektor des Heimes Harald Ringer sowie Pflegedienstleiter Werner Massinger, die genau den Ablauf beobachteten, da dieses Szenario nicht einfach vom Tisch zu wischen ist. Allen ist noch der Brand im August im Altenheim Hall in Erinnerung, bei dem zwölf Personen teils schwer verletzt wurden.

Übungsobjekt war das Seniorenheim, wobei die Aufgabenstellung enorm schwierig war.Angenommen wurde ein Brand in einem Bewohnerzimmer im 4. Stock des Heimes, wobei die Zimmertüre nicht verschlossen war und so dichter Rauch in den Gang gelang, der sich auf einen Teil des 3. Stockes ausbreitete. Auf Grund dieser Tatsache wurde die Evakuierung des 4. Stockes und ein Teil des 3. Stockes vom Einsatzleiter der FF Wörgl Hubert Ziepl veranlasst. Zugleich bauten die Rettungskräfte im vorgelagerten Park ein  Versorgungszelt auf, in dem geborgene Personen vom Notarzt und den Rettungskräften versorgt werden konnten. Zusammenarbeit unter den verschiedenen Einsatzkräften war bei dieser Übung ein "Non plus ultra". Der Technikzug des Roten Kreuzes sorgte  für das Versorgungszelt und  mittels Aggregat für dementsprechende Ausleuchtung. Unterstützt wurden die Rettungskräfte auch von der SEG-Gruppe des Roten Kreuzes Brixental.

Die schwierige Aufgabe der Feuerwehren bestand neben der Löschung des Brandherdes im vierten Stock hauptsächlich darin, die Heimbewohner zu evakuieren und dies möglichst schnell. Dies konnte auf Grund der starken Verrauchung nur mittels schweren Atemschutzes erfolgen. Mehrere Personen wurden mittels des Hubsteigers  aus dem vierten Stock „gerettet“ und am Boden dem Rettungs- und Notarztteam übergeben.  Auch wurden mehrere Zubringerleitungen vom Wörgler Bach her gelegt.

Nach knapp einer Stunde konnte Brand aus gegeben werden, alle Bewohner konnten aus dem gefährdeten Bereich geborgen werden.  Von der Teestation, die das Rote Kreuz aufbaute, wurden die evakuierten Heimbewohner, aber auch die Einsatzmannschaften mit heißem Tee versorgt.

Bei der abschließenden kurzen Übungskritik gab es von allen Seiten nur lobende Worte, allen Einsatzeinheiten wurde zur hervorragenden Arbeit gratuliert. Auch hier wurde die Katastrophe von Hall nochmals angeschnitten, und man will mit solchen Übungen für Eventualfälle gerüstet sein, auch wenn der reelle Einsatz anders ausschaut wie eine Übung, bei der gewisse Standartmaßnahmen beübt werden - auch wenn man hofft, dass ein solches Szenario nie eintreffen werde.

An der Großübung waren die Feuerwehren Wörgl und Bruckhäusl mit 12 Fahrzeugen und 90 Mann beteiligt, der Rettungsdienst Tirol bestehend aus dem Roten Kreuz und dem Samariterbund war mit 10 Fahrzeugen und 38 Notall- Rettungssanitäter/Innen beim Übungsgeschehen eingesetzt.

Ein guter Einfall die Teestation des Roten Kreuzes.Geborgene Heimbewohner wurden von Sanitätern mit Tee versorgt und auch GR Elke Aufschnaiter und auch Heimleiter Harald Ringer kümmert sich um die Heimbewohnerin.Weitere Bilder sehen Sie hier...

Bild(er / Text:   Wilhelm Maier