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Ausstellung in der Galerie am Polylog in Wörgl: WÖRGLparadox |
vero / 16.12.2013 09:43
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Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner eröffnete die Ausstellung WÖRGLparadox mit Arbeiten von Melanie Hollaus und Günter Richard Wett.
„Nach dem Wunschamt ist WÖRGLparadox das zweite Kunst-Projekt, bei dem Wörgl von Außenstehenden gesehen wird“, erklärte Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner bei der Vernissage am 13. Dezember 2013. Beide Projekte wurden vom Land Tirol im Rahmen der Kulturinitiative Tki open gefördert. Nächstes Jahr wird es ein weiteres Tki-Projekt in Wörgl geben – diesmal durchgeführt von der KulturZONE. Bei „Just do it – but do it different“ wird es um die Sicht auf die Stadt von innen gehen.
Wie immer köstlich - das Vernissage-Buffet von Vino Gusto (Bild links). WÖRGLparadox zeigt mit Video und Fotografie Wörgls Architektur, die "zeitweise zu einem grotesk erscheinenden Stadtbild führt", wie Hollaus und Wett feststellten.
Für WÖRGLparadox arbeiteten die Filmemacherin Melanie Hollaus aus Rum, die in Wien lebt, und der Architekturfotograf Günter Richard Wett aus Innsbruck zusammen. Zum Ausstellungstitel inspirierten die scheinbar unauflöslichen Widersprüche Wörgls. Zehn Mal besuchten Hollaus und Wett gemeinsam die Stadt und entdeckten sie aus Innsbruck kommend mit dem Auto. So bilden die Gewerbe-Architektur und Straßenansichten ein zentrales Element des Kunstprojektes, das auch die schon sprichwörtlichen Gegensätze im Stadtzentrum – alte Bauernhöfe neben Hochhäusern – thematisiert.
Impressionen aus dem Video von Melanie Hollaus, in das die Stadtgeschichte auch mit historischen Rückblicken u.a. auf das Wörgler Freigeld Experiment 1932/33 einfloss.
Hollaus und Wett haben sich das Erscheinungsbild der Stadt buchstäblich erfahren. Was waren bei der großen Bandbreite der architektonischen Formen die Lieblingsmotive? „Die RoLa und das Gewerbegebiet – dort haben wir beim Autohof auch unser Stammbeisel entdeckt“, sind sich Hollaus und Wett einig. Warum dort? „Der Duft der großen weiten Welt“ sei hier spürbar. Es war ihnen wichtig, gemeinsam die Stadt zu erkunden und dieselben Motive mit Video und Foto zu bearbeiten. Als Interviewpartner standen Wörgls Stadtbaumeister DI Hermann Etzelstorfer und Stadtarchivar Hans Gwiggner zur Verfügung.
Das spannende Resultat kann in der Galerie am Polylog in der Speckbacherstraße 13-15 in Wörgl noch bis 21. Dezember 2013 und von 9. - 25. Jänner 2014 jeweils donnerstags und freitags von 17-19 Uhr sowie samstags von 10 – 13 und 14 – 16 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.
Weitere Bilder von der Vernissage sehen Sie hier...