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Wörgler Annabund sucht Nachwuchs |
Resi Hundsbichler leitet seit 1975 den Annabund Wörgl.
Und so finden die Treffen außerhalb kirchlicher Zusammenkünfte nur sporadisch statt. Bis auf die jährliche Wallfahrt am ersten Sonntag im Mai, die als geselliges Beisammensein hochgehalten und geschätzt wird. „Jeden Herz-Jesu-Freitag, das ist immer der erste im Monat, gedenken wir in der Kirche unserer verstorbenen Mitglieder. Und ich denke immer auch an die Lebenden“, berichtet Resi von einer weiterhin gepflegten Tradition, die dem christlichen Lebenswandel auch in der finanziellen Unterstützung sozialer Anliegen Ausdruck verleiht.
„Mit unseren Mitgliedsbeiträgen und Spenden unterstützen wir Anliegen der Pfarre, Menschen in Not, die Mission und die Priesterausbildung“, schildert Resi Hundsbichler das soziale Engagement des Annabundes, über das auch die Protokollbücher Auskunft geben. Ein Gesundheitszentrum in Nicaragua wurde ebenso unterstützt wie Hochwasseropfer 2005. Eine Chronik der Nächstenliebe liegt vor ihr auf dem Tisch, handschriftlich aktualisiert von Resi, die auch in die Schriftführer-Rolle schlüpfte. Nach Jahrzehnten an der Spitze des Annabundes wünscht sie sich jetzt mit 82 Jahren eine Nachfolgerin und ganz bescheiden: „Es wäre nett, wenn junge Frauen sich dem Bund anschließen würden, damit er weiterbesteht.“
Unterstützt wird Resi Hundsbichler von den vier Vorstandsmitgliedern Maridl Jaworek, Anna Unterberger, Moidi Sappl und Marianne Feiersinger sowie von Burgi Furtner und Hilde Lettenbichler. Zu den Aktivitäten zählt die Organisation von Feiern, aber auch der Besuch von Begräbnissen. „Das ist uns wichtig – es ist ein Zeichen der Zusammengehörigkeit über den Tod hinaus“, sagt Resi, die 2013 für ihr Wirken von der Stadt Wörgl mit dem Ehrenzeichen ausgezeichnet wurde.