Kommentare (0)

Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 12. Dezember 2013

   

Das Sauggashaus-Gelände (Bild links) südlich der Bahnunterführung soll Parkanlage werden und damit den Grüngürtel entlang des Wörgler Baches verlängern. 

Zwei Punkte zum Thema Parkanlagen standen am 12. Dezember 2013 auf der Tagesordnung des Wörgler Gemeinderates. Jener, die künftige Nutzung der Liegenschaft Sauggashaus betreffend, wurde aufgrund eines noch fehlenden Wasserrechtsbescheides abgesetzt und wird bei einer der nächsten Sitzungen behandelt. Konkret geht es dabei und die Gestaltung der Fläche, auf dem die abm architektur + baumanagement GmbH die Errichtung des "Werkhauses 1" am neu zu errichtenden Kreisverkehr an der Kreuzung Poststraße - KR-Pichlerstraße bei der Bahnunterführung geplant hatte (Info hier). "Die Kaufoption ist abgelaufen", teilt UFW-GR Verkehrsreferent Emil Dander mit, dem dieses Konzept auch gut gefallen hatte, und unterbreitete den Vorschlag, das Grundstück nicht mehr zu verkaufen und stattdessen eine attraktive Grünfläche mit Aufweitung des Wörgler Baches zu gestalten.

 

Das Gelände westlich des Wörgler Baches gehört den Bundesbahnen, hier war das Werkhaus 2 geplant (links). Bildmitte: Sitzstufen am Ufer und eine Aufweitung des Wörgler Baches sollen das Gelände als Naherholungsraum attraktiv machen. Bild rechts: Die Kreuzung Poststraße/Pichlerstraße wird zu einem Kreisverkehr umgebaut.

Wörgls Stadtbaumeister DI Hermann Etzelstorfer erstellte dazu nun ein Konzept. Der Vorschlag sieht vor, den bestehenden Grüngürtel entlang des Wörgler Baches vom Seniorenheim bis hin zur Bahnunterführung zu erweitern. Dadurch werde erreicht, dass bei der zukünftigen Einbindung der Nordtangente nach Passieren der Unterführung der Raum großzügig erscheine und die Orientierung erleichtert wird. "Es ging darum, die großen Bäume zu erhalten und eine bessere Lösung für Radfahrer und Fußgänger zu finden", erklärt Dander (Bild rechts). Die Kreisverkehr-Planung wurde hinsichtlich der Verkehrsführung nochmals überarbeitet und die Rad- und Fußweg-Verbindung so konzipiert, dass der Weg nicht unmittelbar neben der Straße verläuft. Das Konzept sieht zudem vor, den Wörgler Bach aufzuweiten und mit Treppen und Sitzstufen zu gestalten. "Hier kann auch eine Raststation für Radfahrer entstehen", meint Dander. 

Wörgler Grüne drängen auf Umsetzung von Stadtpark-Projekten

Als "nettes Plätzchen, um sich ein wenig die Beine zu vertreten, aber als Ersatz für einen richtigen Wörgler Stadtpark aus mehreren Gründen einfach nicht geeignet" bezeichnen die Wörgler Grünen den Stadtpark am Madersbacherweg. Sie kritisieren, dass der Park nicht der Stadt gehöre und hohe finanzielle Aufwendungen geleistet werden müssen. Das sei das wichtigste Argument gegen ein langfristiges Engagement der Stadt bezüglich dieser Parkanlage. "Bei entsprechenden wirtschaftlichen Interessen des Besitzers wird sich das Gradlanger-Trauma wiederholen", sagt Umweltreferent Richard Götz. "Unsere Forderungen sind eine rascheste Umsetzung des Projektes Fischerpark und die Liegenschaft Sauggashaus entsprechend dem Konzept des Stadtbauamtes zu realisieren", beantragten Götz und Ersatz-GR Christine Mey beim Gemeinderat. Nach Auslaufen des Bestandsvertrages solle 2016 die Pacht der Parkanlage Madersbacherweg nicht mehr verlängert werden.