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Bericht von Hermann Nageler

   

Elisabeth Cerwenka konnte auch bei ihrem letzten Besuch in Ghana unter anderem wieder Schuhe und Kleidung an die Kinder verteilen. Der Bau der neuen Krankenstation geht gut voran: Mit dem Spendengeld aus  der Heimat wurde das Dach finanziert.

„Ich konnte in den 14 Tagen sehr viel erledigen, durfte viel Freudvolles und Leidvolles erleben“, berichtet Cerwenka. Der Bau der neuen Krankenstation geht gut voran: „Mit dem Spendengeld, das ich mitbringen konnte, wird das Dach finanziert, mittlerweile wird der Dachstuhl aufgesetzt und das Gebäude komplett eingedeckt.“ Die Firstfeier hat sie leider nicht mehr erlebt, aber nach einem ortsüblichen Brauch muss die „Hausherrin“ dafür eine Ziege spendieren! Die nächsten Schritte sind schon geplant: Elektriker- und Installationsarbeiten, dann wird das Haus verputzt. Gearbeitet wird fleißig, Kopfzerbrechen machen allerdings die ständig steigenden Materialpreise. Cerwenka: „Meine ursprüngliche Vision betreffend Bauzeit wird sich wahrscheinlich nicht ausgehen. Ich denke, dass ich die nächsten drei bis vier Jahre für die Finanzierung des Projektes benötigen werde. Aber ich kann eben nur nach Maßgabe der finanziellen Mittel weiterbauen.“

Auch abseits der Krankenstation geht die Hilfe für die Menschen in Ntronang weiter. Im Dezember konnte Cerwenka ca. 45 Kartons Hilfsgüter, Untersuchungsliegen, Decken, medizinisches Kleinzeug, Matratzen etc. auf die Reise nach Ghana schicken. So konnte sie Kinderbekleidung und -schuhe verteilen, Schulgelder bezahlen, Patenkinder und viele andere Familien besuchen und zumindest die notwendigsten Lebensmittel für die oft bitterarmen Menschen kaufen.

Blutspende als Lebensrettung

Beim letzten Besuch gab es auch ein dramatisches Erlebnis: Eine junge Frau hatte bei einer Geburt sehr viel Blut verloren und benötigte eine Blutkonserve. Ein lebensbedrohliches Problem, denn die Kosten von rund 80 Euro konnte niemand aufbringen! Cerwenka: „Die Frau wäre gestorben! Zufällig war ich vor Ort und konnte bezahlen. Mit einer zweite Konserve am nächsten Tag konnte schließlich ihr Leben gerettet werden!“

Benefizkonzert in Kundl

Die grenzenlose Hilfe für die Ärmsten der Armen geht weiter. Elisabeth Cerwenka hat bereits das nächste Benefizkonzert fixiert: Am Freitag, 25. April, findet die Veranstaltung im Gemeindesaal Kundl statt. Mit dabei sind unter anderem die Hippacher Musikanten, das Saxophon Ensemble Wörgl, Christoph Steinbach und der Sulzberger Dreigsang.

Info www.grenzenlos-helfen.at

Ein Spendenkonto ist bei der Sparkasse Wörgl eingerichtet:

IBAN AT34 2050 6001 0111 8040 lautend auf Elisabeth Cerwenka.

Fotos: Elisabeth Cerwenka, Text: Hermann Nageler