Stolz auf das ausgezeichnete Abschneiden beim Bundessprachenwettbewerb sind auch die Lehrpersonen – von links Guiliana Gürtler, Patricia Leimer, die erfolgreichen SchülerInnen Laura Tinello, Bundessieger Harald Siegmund, Samantha Gaun und Anna Frischmann, Direktorin Sigrid Steiner und Fremdsprachenkoordinator Werner Seebacher.

Mit vier von fünf ersten Plätzen auf Landesebene  hatten die Wörgler Sprachtalente das Ticket nach Linz in der Tasche. „Dort war man überrascht, dass so viele Kandidaten aus einer Schule antreten – das kommt selten vor“, schildert Guiliana Gürtler, die Italienisch und Englisch unterrichtet, den Empfang in Linz, wo die Sprachkenntnisse der jeweiligen Landessieger auf hohem Niveau von einer Jury auf den Prüfstand gestellt wurden.

In Hochform präsentierte sich dabei einmal mehr Harald Siegmund – der Maturant aus Reith i.A. wurde Bundessieger in Italienisch und freute sich mit seinen drei Schulkolleginnen über deren ausgezeichnetes Abschneiden. Laura Tinello aus Wiesing, die erst seit eineinhalb Jahren Spanisch lernt, schaffte es auf den zweiten Platz, Samantha Gaun aus Kufstein auf den dritten in Englisch und mit einem vierten Platz rundete Anna Frischmann aus Münster das tolle Schulergebnis ab.

Wie hoch die Leistung der jungen Sprachtalente zu werten ist, erklärt sich einerseits aus der starken Konkurrenz der Tourismusschulen und andererseits aus den Begleitumständen, auf die Dir. Sigrid Steiner  hinweist:  „Auf Bundesebene waren sonst nur Maturanten – unsere Mädels gehen aber erst in die vierte Klasse. Schade, dass sie nächstes Jahr nicht mehr antreten dürfen.“  Eine Wettbewerbs-Verzerrung, die auf eine Vorgabe des Landesschulrates zurückgeht und die weder bei SchülerInnen noch bei LehrerInnen auf Verständnis stößt. „In allen anderen Bundesländern dürfen Schüler mehrmals antreten, nur in Tirol werden sie von der Teilnahme ausgeschlossen, wenn sie schon einmal gewonnen haben“, erklärt Werner Seebacher, Italienisch- und Französisch-Lehrer und Fremdsprachenkoordinator. „Das ist demotivierend für die Schüler“,  sagen Lehrer und Schüler unisono und wünschen sich die gleichen Bedingungen für alle.

Und Motivation ist das Um und Auf für solche Erfolge, die trotz gekürzter Unterrichtseinheiten  mit viel Engagement in der Freizeit erreicht werden.  Die Wörgler Sprachtalente erwarben ihr Können vorwiegend durch die Schule, ohne längere Auslandsaufenthalte. Motivierend wirkt dabei auch das Schüleraustauschprogramm, das die HAK seit rund 20 Jahren kostengünstig über Gastfamilien organisiert.