Großer Publikumsandrang bei der Eröffnung der Ausstellung "Stille Kunst Begegnung" am 15. April 2014 in der Galerie am Polylog.

Auf die Doppelbedeutung des Wortes Passion – Leidensgeschichte Christi und Leidenschaft – spielte Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner bei der Eröffnung der Ausstellung in der Galerie am Polylog am 15. April 2014 an, in der Hans-Peter Gruber mit 90 Objekten zur Auseinandersetzung mit der Osterbotschaft einlädt. Wechner würdigte Ausdrucksstärke und Vielfalt des Material sowie die vielfältige Deutungsmöglichkeit der Exponate.

Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner dankte Bastian Wiedl für die Organisation und freute sich über den enormen Publikumszuspruch schon bei der Eröffnung. Die Quintessenz des Daseins sei die Begegnung mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. „Durch Teilen entstehen neue Erfahrungen, Erinnerungen und Inspiration – dadurch wird das Leben einmalig und lebenswert“, nahm Puchleitner Bezug auf den Ausstellungstitel „Stille Kunst Begegnung“.

Beeindruckt von Hans-Peter Grubers vielfältiger Passionsdarstellung zeigte sich Dekan Pfarrer Thomas Bergner aus Kufstein, derzeit Vertretung von Wörgls Stadtpfarrer. Gruber schaffe so viele Zugänge: „Wie gehen wir mit diesem Christus um? Wieviele Kreuze sehen wir heute garnicht mehr, die mit uns durchs Leben gehen?“ regt Pfarrer Bergner an, ganz nach dem Motto „Carpe diem – nütze den Tag“ die Ausstellung zu nützen, um „Verbindungspunkte zum eigenen Leben zu finden.“ Als angenehm empfindet Bergner, „dass hier nicht seitenweise Erklärungstexte mitgeliefert werden. Das regt zum selbst Denken an – und das ist die Herausforderung unserer Zeit.“ Was ihm selbst zu denken gab, ist das Objekt „Die Kirche brennt“: „Diese Skulptur hat mich sehr beschäftigt. Die Lunte ist schon gelegt. Vom Papst Franziskus“, so Bergner, der sich anhand von Grubers Buch „Gedanken zur Passion“ auf die Ausstellung vorbereitet hatte und dem Künstler gratulierte: „Mit deinen Arbeiten erreichst du die Menschen!“

Pfarrer Dekan Thomas Bergner gratulierte Hans-Peter Gruber zur gelungenen Ausstellung, auf die er sich mithilfe des Buches "Gedanken zur Passion" zu den Arbeiten von Hans-Peter Gruber vorbereitet hatte. Wieder im Kamera-Einsatz: Brigitte Fritz und Armin Oberhauser vom Wörgler Filmclub WÖFA.

„Der Glaube braucht Ausdrucksformen und birgt die Chance, Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten“, sagt Hans-Peter Gruber zu seiner Motivation, die Leidensgeschichte Jesu immer wieder mit anderen Mitteln darzustellen. Die Passion sei ein zentrales Thema des christlichen Glaubens, dem er sich mit Demut nähere.  Die gezeigten Exponate sind eine Auswahl der bisher gefertigten Werke zum Thema Passion und unverkäuflich. Hans-Peter Gruber fertigt mit großem handwerklichem Können seine Objekte in der Freizeit und verwendet dazu die unterschiedlichsten Materialien, schnitzt, modelliert und bedient sich moderner Gestaltungstechniken. Beruflich arbeitet der Wörgler Familienvater bei der Sparkasse Kufstein im Qualitätsmanagement in der Ombudsstelle.

Mit Jazz und Blues klang bei gutem Wein von Vino Gusto die Vernissage aus.

Die musikalische Umrahmung der Vernissage gestalteten  junge Musiktalente aus Wörgl. Miriam Puchleitner und Nadine Ager eroberten an Hackbrett und Harfe das Publikum,  die Beiden boten beim diesjährigen prima la musica-Landeswettbewerb herausragende Leistungen. Mit Jazz und Blues von Erwan Borek und Peter Pitterl   an Klavier und Bassgitarre klang der Eröffnungsabend aus.

Die vielschichtigen Exponate sind in der Galerie am Polylog von Mittwoch, den 16. bis Karfreitag, den 18. April von 14.00 bis 19.00 Uhr sowie am Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag, 19. bis 21. April, von 10.30 bis 19.00 Uhr ausgestellt. Zu den Öffnungszeiten wird zudem der Film „Gedanken zur Passion" von Armin Oberhauser gezeigt.

Die Ausstellung lädt noch bis Ostermontag zur Auseinandersetzung mit der Passion Christi und der Osterbotschaft. Weitere Bilder vom Eröffnungsabend hier in der Galerie...