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Einladung des Vereines der Freunde zeitgenössischer Kunst Kramsach
"Genau genommen ist es eine “Wahlveranstaltung”. Anlass war der schreckliche NEGERKONGLOMERAT – Sager, des EU Abgeordneten Andreas Mölzer (FP), Europa sei ein Negerkonglomerat. Wir haben den Eröffnungstermin bewusst eine Woche vor der EU Wahl gelegt!" sagt Alois Schild von Verein der Freunde zeitgenössischer Kunst.
"Wir möchten auf diese eindeutige NS – Sprache (Völkerkonglomerat, Völkerbrei, Volksschädling, Rassenschande etc., etc......) mit dieser Ausstellung reagieren. Die Probleme sind riesig. Wir können sie auch nicht lösen. Aber wir wollen auf diese primitive Verunglimpfung mit dieser Ausstellung reagieren. Wir möchten mit dieser Veranstaltung Bewusstsein gegenüber den erstarkenden Rechtsparteien und ihren Ideen und Programmen schaffen."
 
Der Kunstverein thematisiert mit dieser Ausstellung nicht das erste Mal das gesellschaftlich brisante Thema. "Das Foto von der Einladungskarte stammt von unserer letztjährigen Ausstellung WEITGEREISTE TALISMANE, wo wir besonders auf die Schicksale der Bootflüchtlinge aus Afrika hinweisen wollten", sagt Schild. Bei der aktuellen Ausstellung werden ausgewählte Exponate von zeitgenössischer Kunst aus Afrika, als Leihgabe vom “Museum der Völker” gezeigt.
Zudem werden afrikanische Musik und Tänze dargeboten. Auch einheimische Musiker werden spielen.
Das Essen wird von den Bewohnern des Flüchtlingsheimes St. Gertraudi zubereitet.
"Bewusst haben wir die verunglimpfenden Worte Negerplastik, Negermusik und Negerküsse verwendet.
Zur Eröffnung spielen wir: WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN?", kündigt Schild an.