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Bericht von Wilhelm Maier |
Ein gerade vorbeifahrender, vollbesetzter Linienbus kann nicht mehr ausweichen, kommt ins Schleudern und stürzt um. Ein PKW kracht direkt in den umgestürzten Bus, ein weiterer PKW-Lenker wollte ausweichen und stürzte mit dem Fahrzeug über einen Abhang. In allen Fahrzeugen gab es mehrere eingeklemmte Personen, die mittels schweren Bergeräten der Feuerwehren Wörgl und Kundl geborgen wurden. Die nicht eingeklemmten Unfallopfer wurden von Feuerwehr und Rettungsleuten des Roten Kreuzes Kufstein, der RK-SEG Einheiten vom Bez. Kufstein sowie von Schwaz und Westendorf und des Samariterbundes geborgen und in eine Versorgungsstation, die aus drei Zelten bestand, gebracht. Die „Verletzten“ wurden dort von mehreren Notärzten sowie vom Rettungspersonal versorgt und betreut.
Zeitgleich lief im Wörgler Feuerwehrhaus die Verletztenübergabe wie in einem Krankenhaus ab, mit dementsprechendem Übergabemodus. Die Rettungsdienste standen mit rund 70 Sanitäter/Innen und 16 Fahrzeugen im Übungseinsatz.
Kräfteraubende Arbeit für die Einsatzeinheiten der Feuerwehren und des Rettungsdienstes bei schwülem Sommerwetter. Die Feuerwehr von Wörgl, die mit 9 Fahrzeugen und 60 Mann sowie die FF Kundl, die mit 25 Mann und 3 Fahrzeugen anrückte, hatten alle Hände voll zu tun, die schwerst eingeklemmten Personen mittels Spreizer und Bergescheren zu befreien. Zugleich musste ein Waldarbeiter, der sich auf einer Hebebühne befand, von der FF Wörgl mittels Hubsteiger gerettet werden. Schwierigste Szenarien also für die Einheiten der Feuerwehren und des Rettungsdienstes. die aber nicht unrealistisch sind und eintreten können.
Mit bei der Übung waren auch Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes Kufstein zur psychischen Betreuung der Unfallopfer sowie das SOS Abschleppunternehmen, die die verunfallten Fahrzeuge bergen und abtransportieren mussten.
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Bild(er) / Text: Wilhelm Maier