"Zeit zum Träumen wünschen wir und danken für die Zeit mit dir“ wünschten Schüler, Eltern und Lehrer bei der Schulschlussfeier 2014 der scheidenden Direktorin – von links: Christina Moser/Schulsprecherstellvertreterin, MMag. Manfred Mühllechner/Schuladministrator, Maria Moser/Obfrau Elternverein, Dir. Mag. Brigitte Rebitsch, Schulsprecherin Petra Hauser,  Mag. Heinz Werlberger/Schulqualitätsmanagement und Bettina Bergmann, langjährige Lehrervertreterin. Bild Mitte: Direktorin Brigitte Rebitsch  (links) und Schulärztin Dr. Bernadette Müller verabschieden sich beide in den verdienten Ruhestand. Bild rechts: Heinz Werlberger und Bettina Bergmann.

Aus Titeln macht sich die resolute Pädagogin nicht viel, lehnte sie vor der Ernennung zur Hofrätin auch konsequent ab. „Die Schule ist für die Schüler da. Mein Hauptanliegen waren immer die Schüler!“  sagt Brigitte Rebitsch rückblickend auf ihr Wirken, das  nach dem Studium von Deutsch und Englisch in Innsbruck an der Innsbrucker Ferrarischule begann.  Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter ließ sie sich an die „Expositur Wörgl“ versetzen, die damals noch im heutigen Landesmusikschulgebäude untergebracht war. Nach der Übersiedelung der Schule 1985 ins neue Gebäude trat Brigitte Rebitsch  nach dem plötzlichen Tod der damaligen Direktorin in deren Fußstapfen. Mit ihrer Ernennung erfolgte die Abnabelung der Wörgler Fachschule von der Innsbrucker Ferrarischule.

Bei der Schulschlussfeier wurde Direktorin Mag. Brigitte Rebitsch verabschiedet. Administrator MMag. Manfred Mühllechner stellte zu Sidos "Bilder im Kopf" eine bunte Fotoschau zusammen und widmete Rebitsch eine "Titelseite".

 In den 28 Jahren als Direktorin versuchte sie beständig, die Schule bis zur Maturareife zu erweitern und scheiterte an politischem Widerstand. „Die Eroberung des Aufbaulehrganges ist deiner Hartnäckigkeit nach zwei Jahrzehnte dauerndem Kampf und der Belagerung des Landesschulinspektorates zu verdanken – dein langer Atem hat sich durchgesetzt“, betonte Heinz Werlberger bei der sehr herzlichen Abschiedsfeier, bei der sich die Schulgemeinschaft bei Rebitsch für deren unermüdlichen Einsatz bedankte. Dieser erstreckte sich auch auf kulturelle Aktivitäten wie Kunstausstellungen an der Schule und Spendenprojekte, wie Elternvertreterin Maria Moser betonte. Deren Tochter Christina als stellvertretende Schulsprecherin würdigte ebenso wie Schulsprecherin Petra Hauser die „offene, motivierende Haltung und Herzlichkeit“ .

Die SchülerInnen verabschiedeten Direktorin Brigitte Rebitsch mit vielen guten Wünschen und Dankesworten.

Mit guten Wünschen und Dankesworten beluden die SchülerInnen einen „Wertschätzungsbaum“, der künftig im Garten von Brigitte Rebitsch Nektarinen tragen wird. Die Früchte ihrer Arbeit an der Schule spiegelten sich unter anderem auch in Schulprojekten wieder, die bei der Abschlussfeier präsentiert wurden. Mit dem selbst produzierten Video „Al(l)one“ griff die 3 AL das Thema Mobbing an der Schule auf und erzielte mit dem beeindruckenden filmischen Plädoyer gegen Ausgrenzung beim Tiroler Kurzfilmwettbewerb Rec´n´Play den zweiten Platz. Über einen zweiten Platz freute sich auch die Junior-Company Xotix, die beim landesweiten Junior-Company-Wettbewerb mit ihren selbst hergestellten exotischen Marmeladen vom Geschmack bis zum Marketing punkteten. Und Applaus von der Prüfungskommission erntete das Maturaprojekt Inklusion, das von Ebru Belzer in perfektem Hochdeutsch vorgestellt wurde. Sie verarbeitete damit ihre eigene Erfahrung als Migrantin aus der Türkei: „Die ersten drei Jahre waren die schlimmsten meines Lebens.“ Sie erlebte die enorme Bedeutung der Sprachkenntnis und bemüht sich um Verständigung der Kulturen: „Sprachlosigkeit hat den Aspekt des Gefühles der Heimatlosigkeit.“  Zum Maturaprojekt zählte eine interkulturelle und interreligiöse Begegnung an der Schule ebenso wie ein Projekt am Flüchtlingsheim Landhaus St. Gertraudi, mit dem Kindern ein unbeschwerter Spieletag in Vomp ermöglicht wurde.

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