(0)
Galerie am Polylog: "The room in the middle is a garden" - a show by buren |
vero / 02.09.2014 08:17
0 Wörgl Ausstellung Kultur Kunst Raum Galerie-am-Polylog buren Belgien perfomance |
Am 29. August 2014 begrüßte Wörgls Kulturreferent und Obmann des Kunstvereins am Polylog Mag. Johannes Puchleitner zur Eröffnung der Ausstellung "The room in the middle is a garden", die von Bürgermeisterin Hedi Wechner eröffnet wurde. Kurator Mag. Günther Moschig stellte die beiden jungen Künstlerinnen vor - hier im Bild Mitte von links Bgm. Hedi Wechner, Johannes Puchleitner, Günther Moschig, Melissa Mabesoone und Oshin Albrecht, die beide anschließend mit der Performance "Have you rearranged the flowers?" ein symbolträchtiges Spiel mit Statussymbolen und anderen Wohnaccessoires inszenierten.
Wohnen - leben - Räume teilen - das thematisieren die beiden jungen belgischen Künstlerinnen Oshin Albrecht & Melissa Mabesoone mit Videos, Installationen und Performances, die sie in Bild, Wort und Ton dokumentieren. "Wohnungen sind wie offene Bücher, die Geschichten erzählen und das Innere der Bewohner nach außen kehren", stellte Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner bei der Begrüßung in der Galerie am Polylog fest und Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner machte sich Gedanken über den Raum: "Wohnen ist das Sein. Wo ich wohne, bin ich, hinterlasse ich Spuren." Raum könne polarisieren - zu eng oder zu weit sein, Angst machen aber auch Geborgenheit geben. "Der Titel der Ausstellung erinnert mich an den Garten und unseren Hoagascht, dieses miteinander Reden hat Tradition", so Wechner, die zudem auf den Raum als Statussymbol anspielte und auf das Thema Raumplanung einging: "Bauen, wohnen, denken - in der Städteplanung sollte man die Reihenfolge umdrehen. Erst darüber nachdenken, wie man erreichen kann, dass sich die Menschen wohlfühlen."
Beide Künstlerinnen haben in Gent studiert, Malerei und Grafik, wie den Ausführungen von Kurator Mag. Günther Moschig zu entnehmen war, der die künstlerische Arbeit von Oshin Albrecht und Melissa Mabesoone in der Existenzphilosophie von Heidegger verwurzelt sieht - Wohnen als Seinsfrage. Die Performance der Beiden "Have you rearranged the flowers" wurde mit der Videokamera aufgezeichnet und soll während der Ausstellungszeiten bis 18. Oktober 2014 jeweils donnerstags und freitags von 16:30 bis 18:30 Uhr und samstags von 10-13 und 14-16 Uhr gezeigt werden.
Melissa Mabesoone und Oshin Albrecht bei der Performance "Have you rearranged the flowers?"
Die Arbeit der beiden Künstlerinnen ist u.a. in einem Katalog dokumentiert, der in der Ausstellung aufliegt. Bild rechts: Luggi Ascher, Günther Moschig und Johannes Puchleitner vom Verein für zeitgenössische Kunst - am Polylog (v.l.).
In der Blackbox der Galerie läuft eine Videoarbeit, über die bei der Vernissage auch diskutiert wurde - u.a. von Verena und Kai Rossmann.
Weitere Bilder von der Ausstellungseröffnung und Performance sehen Sie hier in der Galerie...