Im Wörgler Jugendzentrum ZONE fand zum Abschluss des Jugend-Demokratieprojektes ConnectingBorders Deutschland Österreich Italien die Zertifikatsverleihung an die jugendlichen Multiplikatoren statt – ganz rechts Projektkoordinator Aaron Peterer vom Anne Frank Verein.

 „ConnectingBorders ist ein Ausstellungs-, Film-, Monumente- und Diskussionsprojekt. Ziel ist es, aus der Geschichte die Konsequenzen von Intoleranz, Diskriminierung, Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Verfolgung zu lernen und zu erfahren, wie Anne Frank zum Symbol für Toleranz und Versöhnung wurde“, erläutert Projektkoordinator Aaron Peterer vom Anne Frank Verein das eineinhalb Jahre dauernde Projekt, das am 13. September 2014 mit einer Feedback- und Reflektionsrunde sowie der Zertifikatsverleihung und der Teilnahme am Fest der Nationen beendet wurde. Am Stand führten die Jugendlichen die in Workshops entstandenen Filme vor und diskutierten mit Festbesuchern, bevor am Abend nach einer Tanzperformance der Tiroler Ballettschule gemeinsam beim Konzert mit der bayerischen Mundart-Reggaeband Mista Wicked & Riddim Disasta gefeiert wurde.

Im Rahmen von ConnectingBorders wurden Jugendliche in mehrtägigen Guide Trainings zu AusstellungsbegleiterInnen der Anne Frank Ausstellung ausgebildet. Die Wanderausstellung  "Anne Frank - eine Geschichte für heute" wurde im Frühjahr 2013 in der Galerie am Polylog in Wörgl von 400 Besuchern gesehen und in Brunneck gezeigt.

Im Jugendzentrum ZONE stellten sich die TeilnehmerInnen vormittags gegenseitig ihre Projekte vor, reflektierten das Projekt und gaben den Organisatoren Feedback, bevor Zertifikate und T-Shirts verteilt wurden.

In den mehrtägigen Free2choose-create Filmworkshops produzierten die Jugendlichen eigenständig Filme zu Menschenrechtsdilemmas, beschäftigten sich u.a. auch mit der Musikszene und in  mehrtägigen Memory Walk Filmworkshops  Filme zu Monumenten, die an die Opfer der Nationalsozialisten erinnern. Zum Projekt zählten weiters Studienreisen, u.a. nach Auschwitz.

ConnectingBorders bildete rund 50 Jugendliche zu Multiplikatoren aus. Sie begleiteten durch die Anne Frank-Wanderausstellungen,  zeigten ihre selbst produzierten Filme in Jugendzentren und Schulen.  Bei der Feedbackrunde im Wörgler Jugendzentrum ZONE kam auch zur Sprache, was sie aus dem Projekt fürs weitere Leben mitnehmen: Teamwork und neue Freunde war da ebenso zu hören wie viel gelernt, über Geschichte ebenso wie übers Filmemachen, wobei besonders ein Zeitzeugengespräch mit einem Überlebenden des Konzentrationslagers in Ausschwitz in Erinnerung blieb. 

Projektpartner bei ConnectingBorders: Diana Constantinescu/Assemblea Legislativa Regione Emilia Romagna in Italien, Yan Paul Dubbelman vom Anne Frank Haus in Amsterdam und Projektkoordinator Aaron Peterer, Koordinator Anne Frank Verein Österreich mit Sitz in Wörgl (Bild links v.l.). Beim Fest der Nationen mischten sich die Jugendlichen ins Festpublikum und präsentierten ConnectingBorders-Projektergebnisse am Stand des Anne Frank Verein Österreich.

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